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Flịp|flọp
I 〈m. 6〉 flache Zehensandale mit Gummisohle
II 〈n. 15; bei elektron. Geräten〉 Kippschaltung, die nur zwischen zwei Schaltungszuständen hin- u. herwechseln kann
[engl., lautmalend]
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Kippschaltung in elektronischen Geräten.
2Flịp|flop, Flịp-Flop®, der; -s, -s <meist Pl.> [engl. flip-flop, eigtl. = etwas, was klipp, klapp macht, lautspielerisch verdoppelnde Bildung zu: to flip = flattern u. to flop = plumpsen]:
nur aus Sohle u. Zehenriemen bestehender, flacher, bunter Sommerschuh aus Kunststoff.
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I Flipflop
das, (bistabile Kippschaltung), ein elektronischer Schaltkreis mit zwei stabilen Zuständen. Der Wechsel von einem in den anderen Zustand kann nur durch einen äußeren Einfluss herbeigeführt werden. Das Flipflop ist ein Speicherglied für ein Bit.
II
Flịpflop
[englisch, lautmalend] das, -s/-s, Flipflop-Schaltung, bistabile Kippschaltung, bistabiler Trịgger, zu den Kippschaltungen zählende elektronische Schaltung, die zwei verschiedene innere Schaltzustände annehmen kann: Ein einzelner Steuerimpuls ändert den Zustand, der folgende stellt den ursprünglichen Zustand wieder her. Die Grundschaltung eines Flipflops besteht aus zwei bipolaren Transistoren T1 und T2 (allgemeiner in der Digitaltechnik aus zwei NAND- oder NOR-Gliedern), deren Ein- und Ausgänge über Widerstände kreuzweise miteinander verkoppelt sind. Ein positiver Spannungsimpuls am Eingang E1 (dem »Setzeingang« Süden) schaltet T1 durch, sodass Massepotenzial an die Basis von T2 gelangt und diesen sperrt. Dadurch liegt am Ausgang Q ein positives Potenzial, das gleichzeitig T1 geöffnet hält, auch wenn der Impuls an E1 verschwunden ist. Ein positiver Spannungsimpuls am Eingang E2 (dem »Rücksetzeingang« R) kehrt die Verhältnisse um, sodass am Ausgang Q Massepotenzial anliegt. Am Ausgang Q̄ dieses RS-Flipflops liegen jeweils die invertierten Signale des Ausgangs Q an, d. h., die Zustände der beiden Ausgänge sind logisch komplementär zueinander. Das JK-Flipflop besitzt zwei »Vorbereitungseingänge« J und K, deren Belegung zu einer Änderung der Ausgangssignale führt, wenn an einem zusätzlichen Takteingang ein Signal anliegt. Ein D-Flipflop hat einen Takteingang und einen Verzögerungseingang D (Abkürzung für englisch delay »Verzögerung«), dessen Belegung beim Taktsignal übernommen wird und gespeichert bleibt, wenn der Taktimpuls vorüber ist und sich danach die Signalbelegung von D ändert.
Verwendung finden Flipflops in Impulserzeugern und -zählern, in Frequenzuntersetzern sowie in der Digitaltechnik als Speicherelemente für Binärzeichen (jeder dieser Speicherflipflops ist in der Lage, den Informationsgehalt von 1 Bit zu speichern) und als Grundbausteine sequenzieller Schaltungen (z. B. Schieberegister), bei denen neben der kombinatorischen Verknüpfung von Signalen noch die Zeitabhängigkeit und die Informationsspeicherung hinzukommen.
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Universal-Lexikon. 2012.