Abhängigkeit; Zusammenhang; Verhältnis; Beziehung; Verbindung; Relation; Bezug; Wechselbeziehung; Kombination; Zusammensetzung; Zusammenstellung; Komposition; Querverweis; Hyperlink; Link; Assoziation
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Ver|knụ̈p|fung 〈f. 20〉 das Verknüpfen, das Verknüpftwerden, das Verknüpftsein
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Ver|knụ̈p|fung, die; -, -en:
das Verknüpfen; das Verknüpftwerden.
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I Verknüpfung,
1) Logik: Bezeichnung für eine mithilfe eines Junktors dargestellte Zusammensetzung oder Umwandlung von Aussagen beziehungsweise Variablen. (Logik)
2) Mathematik: eine Abbildung f : M1 ☓. .. ☓ Mn → N von dem kartesischen Produkt der Mengen Mi in die Menge N, die jedem n-Tupel (x1,. .., xn) mit xi ∈ Mi ein Element f (x1,. .., xn) ∈ N zuordnet; auch Bezeichnung für eine Abbildung g : M K → M, die jeder Abbildung t : K → M von der Menge K in die Menge M ein Element g (t ) aus M zuordnet und Verknüpfung in M oder innere Verknüpfung heißt. Eine Verknüpfung, die nur auf einer Teilmenge von M1 ☓. .. ☓ Mn beziehungsweise M K definiert ist, heißt partielle Verknüpfung; ist L eine Teilmenge von M und g : M K → M eine Verknüpfung in M, die alle Abbildungen t : K → M aus M K mit t (K ) ⊂ L in L abbildet, so induziert L die Verknüpfung LK → L, t → g (t ) in L; in diesem Fall heißt L abgeschlossen bezüglich der Verknüpfung g. Ist g : M K → M eine Verknüpfung in M und K = {1,. .., n}, so ist M K = {(x1,. .., xn) / xi ∈ M } die Menge aller n-Tupel aus M, und g heißt n-stellige Verknüpfung in M, im Fall n = 0, 1, 2 oder 3 auch nulläre, unäre, binäre oder tertiäre Verknüpfung in M. Eine binäre Verknüpfung g : M ☓ M → M in M heißt kommutativ oder abelsch, falls g (a, b) = g (b, a) für alle a, b ∈ M. Die Bildung des Inverselementes z → —z in der Menge ℤ der ganzen Zahlen ist eine unäre Verknüpfung in ℤ, die Multiplikation (a, b) → a, b ist eine binäre kommutative Verknüpfung in ℤ, und das Vektorprodukt ist eine binäre antikommutative Verknüpfung in einem dreidimensionalen euklidischen Vektorraum. Eine Verknüpfung f : M1 ☓ M2 → N heißt äußere Verknüpfung erster Art, falls M2 = N, und f heißt äußere Verknüpfung zweiter Art, falls M1 = M2. Die Skalarmultiplikation K ☓ V → V von Vektoren aus V mit Körperelementen aus K ist eine äußere Verknüpfung erster Art, und das Skalarprodukt
ist eine äußere Verknüpfung zweiter Art auf dem ℝ3.
II
Verknüpfung,
Dateien: Dateiverknüpfung.
III
Verknüpfung,
IV
Verknüpfung
[engl. shortcut, link], Betriebssysteme: unter Windows eine kleine Datei mit der (meist nicht angezeigten) Erweiterung. lnk (Abk. für engl. link), die lediglich den Speicherort einer bestimmten Datei enthält. Wird eine solche Verknüpfung ausgeführt, so ruft sie diese Datei auf. Verweist die Verknüpfung auf einen Ordner oder ein Netzlaufwerk, so wird ein Arbeitsplatzfenster mit diesem Ordner/Laufwerk geöffnet. Man kann auch Verknüpfungen auf Verknüpfungen oder auf Internetressourcen sowie mehrere Verknüpfungen zur selben Datei anlegen. Die weitgehende Vereinheitlichung von internen Verknüpfungen und Internet-Links ist Teil von Microsofts Strategie, den Internet Explorer in das Betriebssystem zu integrieren und mit dem Windows Explorer zu verschmelzen.
Verknüpfungen bieten die Möglichkeit, direkt auf eine Datei zugreifen zu können, ohne sich durch eine komplexe Verzeichnisstruktur hindurcharbeiten zu müssen. Die wichtigsten Dateien sollte man daher als Verknüpfung auf dem Desktop, im Startmenü und/oder im Ordner »Favoriten« ablegen.
Auch andere Betriebssysteme mit grafischer Benutzeroberfläche können solche interne Links anlegen, das entsprechende Konzept beim Mac OS heißt Alias.
TIPP:
Bei fast allen Web-Browsern besteht die Möglichkeit, eine Verknüpfung zur aktuell gewählten URL in den Favoriten bzw. Lesezeichen oder auf dem Desktop anzulegen. Dies kann mit dem Kontextmenü oder mithilfe von Browser-spezifischen Shortcuts geschehen.
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Ver|knụ̈p|fung, die; -, -en: das Verknüpfen, Verknüpftwerden.
Universal-Lexikon. 2012.