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Zwirn
Garn; Faden

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Zwirn [ts̮vɪrn], der; -[e]s, -e:
Garn, das aus mehreren einzelnen, ineinandergedrehten Fäden besteht und zum Nähen verwendet wird:
er nähte das Leder mit starkem Zwirn.
Syn.: Faden.
Zus.: Baumwollzwirn.

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Zwịrn 〈m. 1; Textilw.〉 aus mehreren Fäden zusammengedrehtes, bes. reißfestes Garn (Baumwoll\Zwirn, Seiden\Zwirn) [<mhd. zwirn <germ. *twizna „Doppelfaden“; zuidg. *duis- „entzwei, auseinander“; zu *dui- „zwie...“]

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Zwịrn , der; -[e]s, (Sorten:) -e [mhd. zwirn, eigtl. = Doppelter (= zweifacher Faden), zu zwei]:
1. aus unterschiedlichen Fasern, bes. aus Baumwolle od. auch Flachs bestehendes, meist sehr reißfestes Garn, das aus zwei od. mehreren Fäden zusammengedreht ist u. bes. zum Nähen verwendet wird:
weißer, fester Z.;
drei Rollen Z. kaufen.
2. Gewebe aus Zwirn (1).

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Zwirn,
 
durch Zusammendrehen (Zwirnen, Verzwirnen) von mindestens zwei Garnen hergestellter Faden, der sich gegenüber den Einzelfäden v. a. durch eine höhere Reißfestigkeit auszeichnet. Man unterscheidet ein- und mehrstufige Zwirne sowie Umspinnungszwirne (mit Garn umzwirnter Kernfaden). Bei einstufigen Zwirnen werden zwei oder mehr Garne zu einem Garnkörper zusammengefasst (gefacht) und in einem Arbeitsgang zum Zwirn zusammengedreht. Mehrstufige Zwirne sind aus mehreren Zwirnen zusammengedreht, die ihrerseits aus zwei oder mehr Garnen bestehen. Die Drehrichtung des Zwirns verläuft in der Regel entgegengesetzt zur Drehrichtung der vorausgehenden Gespinste. Je nach Anzahl der Drehungen je Längeneinheit spricht man von loser, normaler oder scharfer Drehung. Durch ungleiche Fadenspannung während des Drehens oder durch Verwendung von besonders strukturierten Einzelfäden erhält man u. a. Noppen- und Schlingenzwirne. Zwirne werden praktisch aus Fäden aller Faserarten hergestellt; Nähzwirn (Nähgarn) besteht v. a. aus Baumwolle, Seide (Nähseide, -schappe) oder auch aus Flachs; Zwirne zum Stricken, Häkeln oder Sticken sind meist aus Wolle, Seide, Baumwolle, Flachs oder Chemiefasern.

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Zwịrn, der; -[e]s, (Sorten:) -e [mhd. zwirn, eigtl. = Doppelter (= zweifacher Faden), zuzwei]: 1. aus unterschiedlichen Fasern, bes. aus Baumwolle od. auch Flachs bestehendes, meist sehr reißfestes Garn, das aus zwei od. mehreren Fäden zusammengedreht ist u. bes. zum Nähen verwendet wird: schwarzer, weißer, starker, fester Z.; drei Rollen Z. kaufen; Ich komme in die Küche, als Sophie gerade Z. um die Rouladen wickelt (Schädlich, Nähe 134). 2. Gewebe aus ↑Zwirn (1).

Universal-Lexikon. 2012.