beklauen (umgangssprachlich); berauben; ausrauben; bestehlen; abziehen (umgangssprachlich); angreifen; attackieren
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über|fal|len ['y:bɐ'falən], überfällt, überfiel, überfallen:1. <tr.; hat auf jmdn., etwas einen Überfall machen:
der Kassierer des Vereins wurde auf dem Weg zur Bank überfallen.
2.
a) <itr.; hat (von Gedanken, Gefühlen, körperlichen Zuständen) jmdn. mit großer Intensität überkommen:
jmdn. überfällt Angst, eine Ahnung, Müdigkeit, Heimweh.
b) <tr.; hat heftig bedrängen:
die Kinder überfielen sie mit tausend Fragen.
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über|fạl|len 〈V. tr. 131; hat〉
1. überraschend, plötzlich angreifen
2. 〈umg.; scherzh.〉 ohne Ankündigung besuchen
● der Schlaf überfiel ihn 〈fig.〉; ein Land \überfallen 〈Mil.〉; jmdn. auf der Straße, im Dunkeln \überfallen; jmdn. mit Fragen \überfallen 〈fig.〉 jmdm. sehr viele Fragen auf einmal stellen; von Müdigkeit, von einer plötzlichen Schwäche \überfallen werden 〈fig.〉
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über|fạl|len <st. V.; hat:
1. unvermutet, plötzlich anfallen, angreifen, über jmdn., etw. herfallen:
jmdn. nachts, hinterrücks, auf der Straße ü.;
eine Bank, einen Geldboten, eine Postkutsche, ein Land [ohne Kriegserklärung] ü.;
Ü sie wurde von den Journalisten mit Fragen überfallen;
die Kinder überfielen (bestürmten) mich mit tausenderlei Wünschen;
entschuldige, dass ich dich überfalle (scherzh.; unangemeldet besuche).
2. (von Gedanken, Gefühls-, körperlichen Zuständen) jmdn. plötzlich u. mit großer Intensität ergreifen:
Heimweh, ein Schauder überfiel uns;
eine plötzliche Müdigkeit, großer Hunger hat ihn überfallen.
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über|fal|len <st. V.; ist: 1. (selten) über etw. hinfallen. 2. (Jägerspr.) (von Schalenwild) ein Hindernis überspringen.
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über|fạl|len <st. V.; hat: 1. unvermutet, plötzlich anfallen, angreifen, über jmdn., etw. herfallen: jmdn. nachts, hinterrücks, auf der Straße ü.; eine Bank, einen Geldboten, eine Postkutsche, ein Land [ohne Kriegserklärung] ü.; sie ist im Park von einem Skin überfallen und beraubt, vergewaltigt worden; das Camp wurde von Partisanen überfallen; Ü die Kinder überfielen (bestürmten) mich mit tausenderlei Wünschen; er wurde von den Journalisten schon im Flughafen mit Fragen überfallen; Und es tut ihr Leid, dass sie dich so überfällt (unangemeldet besucht), aber sie muss dich sprechen (Danella, Hotel 95). 2. (von Gedanken, Gefühls-, körperlichen Zuständen) jmdn. plötzlich u. mit großer Intensität ergreifen: ein Schauder, ein gewaltiger Schreck, Heimweh überfiel uns; eine plötzliche Müdigkeit hat ihn überfallen; und ihn sollte auf einmal der große Hunger ü. (Zivildienst 2, 1986, 13); 1897 in Rom, Via Argentina 34, überfiel mich das Talent (Reich-Ranicki, Th. Mann 117). 3. (Jägerspr.) (vom Schalenwild) überspringen, springend kreuzen: es (= das angeschossene Tier)... scheute keine Hanglagen und überfiel auch im Wege befindliche Bachläufe (Jagd 5, 1987, 141).
Universal-Lexikon. 2012.