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Bejaïa
Bejaïa
 
[beʒa'ja], bis 1963 Bougie [bu'ʒi], Hafenstadt in Algerien, an einer Bucht (»Golf von Bejaïa«) des Mittelmeers, 118 200 Einwohner;
 
Wirtschaft:
 
Erdölraffinerie (Erdöl- und Erdgasleitungen aus der algerischen Sahara), vielseitige Industrie;
 
Verkehr:
 
bedeutendster Handelshafen Algeriens; neben Erdöl werden Phosphate, Olivenöl, Zitrusfrüchte, Wein, Kork und Wolle exportiert; Eisenbahnendpunkt.
 
Geschichte:
 
Bejaïa, als Sạldae römische Hafenstadt, im 5. Jahrhundert zeitweise Hauptstadt des Wandalenkönigs Geiserich, war im Mittelalter einer der wichtigsten Handelsplätze am westlichen Mittelmeer; seit dem 15. Jahrhundert Seeräuberhafen, 1509-55 spanisch besetzt. Im 16. Jahrhundert kam Bejaïa zum Osmanischen Reich, 1833 von den Franzosen erobert.

Universal-Lexikon. 2012.