Al|ge|ri|en; -s:
Staat in Nordafrika.
Dazu:
Al|ge|ri|er, der; -s, -;
Al|ge|ri|e|rin, die; -, -nen;
al|ge|risch <Adj.>.
* * *
Algeri|en,
Fläche: 2 381 741 km2
Einwohner: (2000) 31,2 Mio.
Hauptstadt: Algier
Amtssprache: Arabisch
Nationalfeiertag: 5. 7. und 1. 11.
Zeitzone: MEZ
arabisch Al-Djazair [-dʒa-], amtlich Al-Djumhurịjja al-Djazairịjja ad-Dimukratịjja ash-Shabịjja [-dʒum-, -dʒa-, -ʃa-], deutsch Demokratische Volksrepublik Algerien, Staat in Nordwestafrika, mit 2 381 741 km2 der zweitgrößte Staat Afrikas, steht aber nach der Bevölkerungszahl mit (2000) 31,2 Mio. Einwohner erst an 7. Stelle. Die Nord-Süd-Ausdehnung vom Mittelmeer bis an die Grenze zu Mali und Niger beträgt rund 2 000 km, die West-Ost-Ausdehnung von der marokkanischen bis zur tunesischen und libyschen Grenze rd. 1 000 km. Hauptstadt ist Algier, Amtssprache Arabisch. Währungseinheit: Algerischer Dinar (DA) = 100 Centime (CT). Zeitzone: MEZ.
Staat und Recht:
Die am 7. 12. 1996 in Kraft getretene Verfassung (am 28. 11. 1996 durch Referendum gebilligt) bestimmt Algerien als präsidiale Republik mit Mehrparteiensystem. Staatsoberhaupt ist der auf fünf Jahre direkt gewählte Präsident (einmalige Wiederwahl möglich). Er ist mit weit reichenden Vollmachten ausgestattet (u. a. dem Recht, den Notstand auszurufen) und Oberbefehlshaber der Streitkräfte. Träger der Legislative ist das Zweikammerparlament, bestehend aus der Nationalversammlung, deren 380 Abgeordneten für eine Legislaturperiode von fünf Jahren gewählt werden, und dem Rat der Nation, dessen 144 Mitglieder (davon 96 von den Kommunalräten gewählt und 48 vom Präsidenten ernannt) jeweils sechs Jahre amtieren. Die Regierung unter Vorsitz des Ministerpräsidents, der vom Präsidenten ernannt wird, ist dem Parlament verantwortlich.
Parteien:
Die Verfassung fixiert ein Mehrparteiensystem. 1991 waren 47 Parteien registriert, zu den einflussreichsten gehören die Fundamentalist. Islamische Heilsfront (FIS, im März 1992 verboten), die Front der Sozialistischen Kräfte (FFS) und die Nationale Befreiungsfront (FLN).
Senkrecht grünweiß geteilt, mit einem roten Halbmond in der Mitte, der einen an die Teilungslinie anstoßenden fünfzackigen Stern im weißen Feld umfasst, oben zweimal der Buchstabe »djim« als Initialen des Landesnamens »Republik Algerien«. Der rote Halbmond mit Stern stammt aus der Flagge von Tunis, aber in stärker islamisch betonten Farben.
Nationalfeiertage:
Nationalfeiertage sind der 5. 7. (Tag der Unabhängigkeit von Frankreich 1962) und der 1. 11., der an den Aufstand von 1954 erinnert.
Algerien ist in 48 Bezirke (Wilajate) untergliedert, an deren Spitze jeweils ein der Zentralregierung unterstellter Präfekt (Wali) steht. Die Bezirke verfügen über eigene Parlamente (35-45 Abgeordnete, auf 4 Jahre gewählt).
Das in der französischen Kolonialzeit geschaffene Recht ist nach einer Übergangszeit am 5. 7. 1975 außer Kraft getreten, beeinflusst aber bis heute die neu verabschiedeten Gesetze, die im Übrigen Grundgedanken des traditionellen islamischen Rechts aufgegriffen haben. 1966 sind das Strafgesetzbuch sowie die Straf- und die Zivilprozessordnung in Kraft getreten, 1975 das Zivil- und das Handelsgesetzbuch. Uneinigkeit zwischen traditioneller und moderner Rechtsauffassung hat das In-Kraft-Treten des Familiengesetzbuches bis zum 9. 6. 1984 verzögert. 1982 wurde die Todesstrafe eingeführt. An der Spitze der Gerichtsorganisation steht ein Oberster Gerichtshof, seit 1985 bestehen drei Spezialgerichte für Wirtschaftskriminalität und ein Gerichtshof für Staatssicherheit.
Die Gesamtstärke umfasst 120 000 Mann; die Dienstzeit beträgt 18 Monate beim Heer, bei der Luftwaffe und der Marine dienen nur Freiwillige. Das Heer verfügt über zwei Panzerdivisionen, zwei mechanisierte Divisionen, neun motorisierte Infanteriebrigaden und zahlreiche selbstständige Bataillone aller Truppengattungen mit zusammen 101 000 Mann. Die Luftwaffe hat 12 000, die Marine 6 600 Soldaten. Paramilitärische Kräfte (Gendarmerie u. a.): 24 000 Mann.
Die Ausrüstung besteht aus etwa 900 Kampfpanzern (darunter 285 sowjetische T-72), 163 Kampfflugzeugen, zwei U-Booten, sechs Fregatten sowie 42 kleinen Kampfschiffen. Für die Verteidigung werden etwa 10 % der Staatsausgaben verwendet.
Landesnatur und Bevölkerung:
Nordalgerien ist in drei küstenparallele Landschaftsräume gegliedert, an die sich nach Süden die westliche Sahara anschließt. Die 50-100 km breite Küstenregion mit dem nach Süden anschließenden Tellatlas (im Djurdjura 2 308 m über dem Meeresspiegel) hat ausreichende Winterniederschläge für eine mediterrane Vegetation und Landwirtschaft in den Tälern und Küstenebenen (Mitidja). Nach Süden folgt das Hochland der Schotts, 400-1 000 m über dem Meeresspiegel, mit abflusslosen Salztonebenen; dieses semiaride Steppengebiet (Alfagras) ist der Lebensraum einer halbnomadischen Bevölkerung. Nur die östlichen Hochflächen um Constantine haben ausreichende Beregnung für einen rentablen Getreideanbau. Der Saharaatlas als dritte Landschaftseinheit setzt sich aus mehreren Gebirgsmassiven zusammen, die im Osten im Aurès 2 328 m über dem Meeresspiegel erreichen. Die Höhenregion hat Reste von Waldbedeckung und stellt eine humide Insel innerhalb des Steppenhochlands dar.
Ein steiler Abfall nach Süden leitet über zur Sahara, zu der 85 % der Staatsfläche gehören. Größte landschaftliche Einheiten der algerischen Sahara sind die Dünengebiete des Westlichen und des Östlichen Großen Erg, das Plateau von Tademait, der vulkanische Hoggar (bis etwa 3 000 m über dem Meeresspiegel) und das Tassilibergland.
Auch die Klimazonen verlaufen küstenparallel. Das mediterrane Klima der Küstenregion mit warmen, niederschlagsreichen Wintern und heißen, trockenen Sommern erfasst in abgeschwächter Form noch die Region des Tellatlas, doch sinken hier die jährlichen Niederschläge schon deutlich ab, und die Temperaturen zeigen größere jahreszeitliche Schwankungen. Das kontinental geprägte Klima des Hochlands der Schotts weist extrem heiße Sommer auf, die jährlichen Niederschläge sinken unter 300 mm, in Winternächten kann, ebenso wie in der Sahara, Frost auftreten. Das extrem aride Klima der Sahara ist v. a. durch nur episodisch fallenden Regen gekennzeichnet, die Mittagstemperaturen steigen im Sommer im Extremfall auf über 54 ºC (Station El Oued).
Dauerflüsse (nicht schiffbar) gibt es nur in der Küstenzone (größter ist der Chélif); im Hochland und in der Wüste werden die Täler der Trockenflüsse (Wadis) nur episodisch durchflossen.
Im Norden Algeriens leben rd. 95 % der Bevölkerung, die sich weitgehend aus Arabern und Berbern zusammensetzt. Diese beiden Gruppen unterscheiden sich v. a. durch die Sprache (für etwa 25 % ist Berberisch die Muttersprache), aber auch in Sitten und Gebräuchen. Reine Berbergebiete sind die Kabylei (Zentralteil des Tellatlas), der Aurès, der Hoggar, der Mzab und kleinere, meist zweisprachige (arabisch-berberische) Inseln im Tell- und Saharaatlas. Die meisten Europäer haben das Land nach Erlangung der Unabhängigkeit (1962) verlassen; es verblieben nur etwa 5 000 europäische Altsiedler in Algerien, jedoch wanderten 50 000 Franzosen seit 1962 ein. Die Europäer leben v. a. in den Städten. Im Ausland, v. a. in Frankreich, leben und arbeiten etwa 2,5 Mio. Algerier.
Als Amtssprache ist seit 1998 nur noch Arabisch zulässig. Das Französische hat noch Bedeutung als Geschäftsprache. Die Arabisierung wird stark gefördert. Das Bevölkerungswachstum ist mit jährlich 2,2 % sehr hoch. Die Bevölkerungsdichte erreicht in der mediterranen Küsten- und Berglandzone über 300 Einwohner je km2; in den Saharabezirken liegt sie unter 1 Einwohner je km2. Im ganzen Land besteht eine starke Binnenwanderung in die Städte, trotz der Maßnahmen (siehe Abschnitt Wirtschaft), die der Landflucht entgegenwirken sollen. 60 % der Bevölkerung leben in Städten, über 20 % allein in den drei größten Ballungsgebieten, Algier, Oran und Constantine, am Mittelmeer; über 15 weitere Städte haben mehr als 100 000 Einwohner.
Über 99 % der Bevölkerung sind sunnitische Muslime, fast ausschließlich der malikitischen Rechtsschule mit Ausnahme einer hanefitischen Minderheit unter den Mauren. Die Berber im Mzab (Mozabiten) gehören der islamischen Sondergemeinschaft der Ibaditen (Charidjiten) an. Der Islam ist Staatsreligion. Innerislamischen Bestrebungen nach (Wieder-)Erlangung einer arabisch-islamischen Identität hatten seit Ende der 80er-Jahre einerseits das Wiederaufleben der traditionellen sufitischen Bruderschaften zur Folge; andererseits führen seither »gegen den Westen« (seine Vertreter und Lebensart) gerichtete Aktivitäten militanter islamistischer Gruppen zu einer immer stärkeren Radikalisierung des innenpolitischen Klimas (Mordanschläge, Todesstrafen).
Die christlichen Kirchen haben den rechtlichen Status von Vereinen. Die Zahl der Christen, ganz überwiegend in Algerien lebende Ausländer katholischer Konfession (1992: rd. 30 500), ist seit dem Ausbruch der islamistischen Gewalttaten 1992 bis heute (2000) auf etwa 3 000 zurückgegangen; rd. 2 700 Katholiken und wenige hundert Protestanten verschiedener Denominationen (organisatorisch-rechtlich zusammengeschlossen in der »Eglise Protestante d`Algérie«). Die jüdische Gemeinde (ohne rechtlichen Status) hat rd. 1 000 Mitglieder. Von den ehemals 140 000 Juden (1950) wanderten unmittelbar nach Erlangung der Unabhängigkeit 135 000 nach Frankreich und Israel aus.
Es besteht neunjährige allgemeine Schulpflicht vom 6. bis zum 15. Lebensjahr. Der Unterricht ist unentgeltlich. Unterrichtssprache ist im Primarbereich meist Arabisch, im Sekundarbereich Französisch und zunehmend Arabisch. Die Analphabetenquote beträgt 39,7 %. Von den zehn Universitäten des Landes befinden sich drei in Algier (gegründet 1879; TU, 1974; islamische Universität, 1984), zwei in Oran (1965; TU, 1975) und je eine in Constantine (1969), Annaba (1975), Sétif (1978), Boumèrdes (1981) und Blida (1981); außerdem bestehen verschiedene Universitätszentren, u. a. in Tlemcen (1974), Tizi-Ouzou (1975) und Mostaganem (1977). In steigendem Maß werden einheimische Lehrkräfte eingesetzt.
Seit dem Verbot des FIS fiel eine Reihe von Journalisten dem Terror islamistischer Gruppierungen zum Opfer. Die Regierung reagierte u. a. mit massiven Restriktionen gegen verschiedene Zeitungen. Presse: In Algier erscheinen u. a. »Al-Moudjahid«, gegründet 1965, und »Horizons«, gegründet 1985, in französisch sowie »Al-Badil«, wieder gegründet 1990, in arabische und französische Sprache, in Oran erscheint »Al-Joumhouria«, gegründet 1963. In Constantine kommt »An-Nasr« (Der Sieg), gegründet 1963, in arabische Sprache heraus. - Nachrichtenagentur: »Algérie Presse Service« (APS), gegründet 1961. - Rundfunk: Die unter staatlicher Aufsicht stehende Rundfunkgesellschaft »Radiodiffusion-Télévision Algérienne/RTA«, gegründet 1929, verbreitet Programme in drei Sprachen (arabisch, französisch, kabylisch) sowie zwei dreisprachige Fernsehprogramme mit hohem Bildungsanspruch.
Wirtschaft und Verkehr:
Trotz innenpolitischer Unruhen und dem seit 1992 geltenden Ausnahmezustand ist Algerien nach wie vor ein wichtiger Industriestaat der arabischen Welt. Förderung und Weiterverarbeitung von Erdöl und Erdgas sind die alles dominierenden Wirtschaftszweige. Gemessen am Pro-Kopf-Einkommen von (1999) 1 550 US-$ ist Algerien nach Libyen und Tunesien das reichste Land Afrikas nördlich des Äquators. Wirtschaftliche Gründe für die explosive innenpolitische Lage sind v. a. die anhaltende Teuerung, Lebensmittelknappheit und Jugendarbeitslosigkeit. Zur Eindämmung der Inflation (1990-99: 19,1 %; 1999: 3 %) wurde der Dinar seit 1991 mehrmals abgewertet. 2000 waren schätzungsweise 30 % aller Erwerbstätigen arbeitslos (hohe Jugendarbeitslosigkeit). Bei einer Auslandsverschuldung von (1999) 28 Mrd. US-$ müssen mehr als 70 % aller Ausfuhreinnahmen von Waren und Dienstleistungen für den Schuldendienst aufgewendet werden.
Obwohl mehr als 80 % der Landesfläche aus Wüste bestehen, arbeiteten 1998 noch 25 % der Erwerbstätigen im Agrarbereich. Nur 3,2 % sind als Ackerland und Dauerkulturen ausgewiesen. Ein schmaler Landstreifen zwischen Mittelmeer und dem Hochland der Schotts bietet günstige Voraussetzungen für den Anbau von Getreide, Obst und Gemüse. Wichtigste Grundnahrungsmittel sind Weizen, Gerste, Hirse, Hülsenfrüchte und Gemüse. Die Viehwirtschaft konzentriert sich auf das Hochland der Schotts, den Saharaatlas und die südlich anschließenden Steppengebiete. Es dominiert die Haltung von Schafen, Ziegen und Rindern. Obwohl es in den 80er-Jahren v. a. durch die Umwandlung der früheren sozialistischen Dörfer in kleinere, kollektiv bewirtschaftete Agrareinheiten gelungen ist, die Produktivität der Landwirtschaft zu erhöhen, müssen nach wie vor 50 % der benötigten Nahrungsmittel importiert werden.
Nur 2 % der Landesfläche sind bewaldet. Als Nutzhölzer haben Kork- und Steineichen, Aleppokiefern und verschiedene Eukalyptusarten größere wirtschaftliche Bedeutung. Algerien gehört zu den wichtigsten Kork produzierenden Ländern der Erde. Um der Ausbreitung der Wüste nach Norden entgegenzuwirken, werden seit 1975 Aufforstungen mit dem Ziel durchgeführt, einen 1 500 km langen und 20 km breiten Grüngürtel zu schaffen.
Der große Fischreichtum entlang der 1 200 km langen Küste wird erst wenig genutzt. Wichtigste Fischarten sind Sardinen, Anchovis und Thunfisch.
Die wichtigsten Bodenschätze sind Erdöl und Erdgas. Vorkommen mineralischer Rohstoffe sind nur gering. Wichtig ist v. a. der Abbau von Eisenerz, Phosphat, auch Salz, Baryt und Bentonit. Infolge der rezessiven Weltmarktlage war im Zeitraum 1987-92 bei den meisten Bergbauprodukten die Produktion rückläufig. Wichtigster Förderstandort sind die Ouenza-Eisenerzminen nahe der Grenze zu Tunesien.
Seit Beginn der 70er-Jahre ist die Energiewirtschaft der Motor der algerischen Wirtschaft. Ca. 95 % der jährlichen Exporteinkünfte entfallen auf die Ausfuhr von Erdöl und Erdgas. Mit einer Fördermenge von (1999) 39,9 Mio. t ist das OPEC-Mitglied Algerien nach Nigeria, Libyen und Ägypten viertgrößter afrikanischer Erdölproduzent (weltweit 22. Rang). Die Hauptfördergebiete sind Hassi Messaoud 500 km südlich von Constantine und Zarzaitine-Edjeleh nahe der Grenze zu Libyen. Dieses wurde 1956 als erstes Ölfeld Nordafrikas entdeckt. Während die nachgewiesenen Erdölvorräte bei gleich bleibender Fördermenge in 30 Jahren erschöpft sein werden, verfügt Algerien über die siebtgrößten Erdgasreserven der Erde. Bisher sind 3 600 Mrd. m3 Erdgas nachgewiesen; allerdings sind die tatsächlichen Vorräte wahrscheinlich viel größer. Mit einer Fördermenge von (1999) 66 Mrd. m3 liegt Algerien weltweit an 7. Stelle. Das bei weitem größte Erdgasfeld Hassi Rmel liegt 500 km südlich von Algier. Zentrale Bedeutung für den Erdgastransport hat die 1982 eröffnete Trans-Med-Pipeline, die jährlich bis zu 16 Mrd. m3 Erdgas von Hassi Rmel über Kap Bone (Tunesien) durch das Mittelmeer nach Sizilien (1 070 km) transportiert und in das europäische Erdgasleitungsnetz einspeist. Die Bauarbeiten an einer zweiten Pipeline via Marokko und Gibraltar nach Spanien werden durch Übergriffe islamischer Extremisten behindert.
Nach Erlangung der Unabhängigkeit 1962 war der Aufbau der industriellen Fertigungskapazitäten ein Schwerpunkt der algerischen Entwicklungsstrategie. In den 70er-Jahren avancierte Algerien mithilfe seiner Deviseneinnahmen aus dem Erdölexport zu dem Maghrebland mit dem leistungsfähigsten verarbeitenden Gewerbe. Aufgrund der bis Ende der 80er-Jahre währenden Restriktionen gegenüber Privat- und Auslandsinvestitionen geriet die Industrie in eine tiefe Strukturkrise. Viele der staatlichen Großbetriebe sind international nicht konkurrenzfähig. Wichtigste Branchen sind die Metall-, Elektro-, Textil-, chemische und Nahrungsmittelindustrie sowie das Baugewerbe. Arzew und Skikda sind Hauptzentren der petrochemischen Industrie mit Erdölraffinerien, Erdgasverflüssigungsanlagen und Düngemittelfabriken. Die Eisen- und Stahlindustrie konzentriert sich auf Annaba. Im privaten Sektor überwiegen Kleinindustrie und privates Handwerk (v. a. Teppichherstellung, Messing- und Lederverarbeitung).
Im Gegensatz zu den Nachbarn Marokko und Tunesien spielt der Tourismus nur eine geringe Rolle. Seit Verhängung des Ausnahmezustands 1992 ist er vollständig zum Erliegen gekommen.
Der Umfang des Außenhandels wird extrem stark von der Absatz- und Preisentwicklung auf dem Weltenergiemarkt bestimmt. Seit 1987 erwirtschaftete Algerien jedoch jedes Jahr einen Außenhandelsüberschuss (1999: Einfuhr 9,8 Mrd. US-$, Ausfuhr 11,02 Mrd. US-$). Erdöl- und Erdgasprodukte hatten 1992 einen Anteil von 96,6 % an der Gesamtausfuhr. Weitere Exportwaren sind Metalle und Metallerzeugnisse, Phosphate und Wein. Nahrungsmittel, v. a. Getreide, hatten einen Anteil von 24 % an der Gesamteinfuhr. Wichtigste Handelspartner sind die frühere Kolonialmacht Frankreich, Italien, die USA, Deutschland und Spanien.
Verkehr:
Algerien ist im Küstenbereich und teilweise auch im Atlasgebirge verkehrsmäßig gut erschlossen. Nach Süden hin dünnt das Verkehrsnetz sehr stark aus. Nur die dort gelegenen Bergbaugebiete sind über gut ausgebaute Verkehrswege erreichbar. Für den Fern- und Massenverkehr ist die Eisenbahn wichtigster Verkehrsträger. 1995 hatte das Streckennetz eine Länge von 4 772 km. Wichtigste Bahnverbindung ist die küstenparallele Strecke, die das Land von der tunesischen bis zur marokkanischen Grenze durchquert und alle wichtigen Hafenstädte anschließt. Auch das (1996) 103 440 km lange Straßennetz konzentriert sich auf Nordalgerien. Hier sind fast alle Siedlungen durch meist asphaltierte Straßen erschlossen. Drei große Nord-Süd-Routen führen durch die Sahara bis zur Grenze nach Mali beziehungsweise Niger. Eine weitere Straße verläuft parallel zur marokkanischen Grenze nach Tindouf an der Grenze zu Mauretanien.
Der größte Teil des Außenhandels wird per Schiff abgewickelt. Wichtigste Hafenstädte sind Algier, Annaba (Phosphat, Eisenerz), Oran (landwirtschaftliche Erzeugnisse, v. a. Wein) sowie Arzew und Bejajïa (Erdöl, Erdgas). Gemessen am Gesamtumschlag ist Arzew der führende Seehafen an der afrikanischen Mittelmeerküste und der zweitgrößte Afrikas. Der Luftverkehr hat im Inland eine große Bedeutung (135 Flugplätze). Internationale Flughäfen haben Algier, Oran, Annaba, Constantine und Tlemcen. Nationale Fluggesellschaft ist die Air Algérie.
Eine einheitliche Geschichte des heutigen Algerien, das ursprüngliche von zahlreichen, politisch zersplitterten Berberstämmen bewohnt wurde, gibt es, ebenso wie den Namen Algerien, erst seit dem 16. Jahrhundert.
Seit dem 12. Jahrhundert v. Chr. gehörten kleine Teile des Landes, besonders Küstenplätze, zum phönikischen, später zum karthagischen Machtbereich. Unter den Namen Numidien und Mauretanien bildeten größere zusammenhängende Teile des heutigen Algerien zwei der fruchtbarsten Provinzen des Römischen Reiches. Dann vernichteten der Einbruch der Wandalen im 5. Jahrhundert n. Chr. und, nach kurzer oströmischen Blüte im 6. Jahrhundert, der der Araber im 7. Jahrhundert den von den Römern geschaffenen Wohlstand. Seit 800 wurde der Raum teilweise von bodenständigen Dynastien (Idrisiden, Aghlabiden, Siriden) unter dem Kalifat beherrscht. Unter ihnen stand die Geschichte Algeriens in engem Zusammenhang mit der Marokkos und Tunesiens unter den berberischen Dynastien der Almoraviden (1061-1147) und Almohaden (1147-1269). Auf den Trümmern des Almohadenreiches in Tlemcen bildete sich ein eigenes Königreich unter den Saijaniden, während sich die Städte Algier, Oran, Bejaïa (Bougie) und Ténès zu unabhängigen Staaten erhoben. Teile der 1492 aus Spanien vertriebenen Mauren ließen sich in Algerien nieder. Wegen ihrer Seeräuberei griff Ferdinand der Katholische sie an, eroberte 1509 Oran, 1510 Algier. Gegen die Spanier rief Cheireddin die Türken zu Hilfe und unterstellte sein Reich 1519 deren Oberherrschaft. Die Spanier wurden vertrieben, Tunis und das Land bis zur Grenze Marokkos erobert, mit Ausnahme Orans. Die Unternehmungen Karls V. gegen die Seeräuberei der nordafrikanischen Staaten (»Barbareskenstaaten«) verliefen erfolglos (1535-41). Im 17. Jahrhundert erwirkte die türkische Janitscharenmiliz von Algerien das Recht, einen Dei zu wählen. Der Dei Ibrahim bemächtigte sich 1708 auch des bis dahin spanischen Oran. Sein Nachfolger Baba Ali machte sich vom türkischen Sultan unabhängig. Vom 17. bis 19. Jahrhundert wurde Algerien mehrmals erfolglos von Spaniern, Engländern, Niederländern und Franzosen angegriffen, die das von dort ausgehende Seeräuberunwesen einzudämmen suchten.
Nachdem die Franzosen drei Jahre lang erfolglos versucht hatten, durch Blockademaßnahmen Druck auf das Land auszuüben, entschlossen sie sich 1830 zu einem größeren Unternehmen gegen die Hauptstadt, die dann am 5. Juli kapitulierte. Sie setzten, ermutigt durch Anfangserfolge, die Eroberung weiter fort, bis die Julirevolution zu einer Unterbrechung führte. Zur selben Zeit entstand den Franzosen in Abd el-Kader, dem Emir von Maskara, ein starker Gegner. Seit 1834 währten die Kämpfe mit wechselndem Erfolg, bis Abd el-Kader nach seiner vernichtenden Niederlage am Isly (1844), von dem mit ihm zeitweilig verbündeten Sultan von Marokko verlassen und später bekämpft, sich 1847 den Franzosen ergeben musste. Während einer der kurzen Ruhezeiten zwischen den Kämpfen nahmen die Franzosen 1837 Constantine ein und legten damit den Grund zur völligen Unterwerfung der späteren gleichnamigen Provinz; ferner leiteten sie die planmäßige Erwerbung des Binnenlandes ein.
Neue Aufstände der Einheimischen folgten in den Jahren 1864/66 und besonders 1870 nach Ausbruch des Deutsch-Französischen Krieges. 1871 geriet fast ganz Algerien in die Hände der Aufständischen. Erst nach Beendigung des Krieges gelang es den Franzosen, diese zu unterwerfen; endgültig gefestigt wurde ihre Herrschaft erst in den 80er-Jahren des 19. Jahrhunderts 1899-1902 eroberten sie im Zuge der französischen Durchdringung der westlichen Sahara die Südterritorien und unterstellten sie der Verwaltung des französischen Generalgouverneurs von Algerien. Die einheimische Bevölkerung verhielt sich im Ersten und Zweiten Weltkrieg loyal.
1925 gründete Messali Hadj in Paris die erste algerische Unabhängigkeitsbewegung, den »Nordafrikanischer Stern«, der sich 1937 in »Algerische Volkspartei« umbenannte (1939 verboten). Im Zweiten Weltkrieg war Algerien Zentrum der französischen Widerstandsbewegung (Résistance). 1945 schlug die französische Regierung einen Aufstand im Raum Sétif nieder. In den folgenden Jahren scheiterten die Bemühungen von F. Abbas, der 1943 in einem »Manifest des algerischen Volkes« die Autonomie Algeriens innerhalb des französischen Staates gefordert hatte.
Am 1. 11. 1954 löste eine radikale Gruppe um A. Ben Bella, der Front de Libération Nationale (Abkürzung FLN, deutsch »Nationale Befreiungsfront«), einen Aufstand aus. Mit einem Heer von zeitweilig 500 000 Mann suchte Frankreich die Erhebung zu unterdrücken; auf beiden Seiten kam es zu schweren Ausschreitungen gegen die Zivilbevölkerung. Die Staaten der Arabischen Liga erkannten die 1958 gebildete, vom FLN getragene Exilregierung (offiziell: »Provisorische Regierung der Algerischen Republik«) an, die 1958-61 von F. Abbas, 1961-62 von Y. Ben Khedda geleitet wurde. In Tunesien und Marokko konnte diese reguläre Truppen aufstellen und Guerillaeinheiten in Algerien mit Nachschub versorgen.
Politische Zugeständnisse der französischen Regierung an die Aufstandsbewegung lösten am 13. 5. 1958 einen Putsch der Armee gegen die Vierte Französische Republik aus, der zur Gründung der Fünften Französischen Republik führte. Die nationalistischen Algerienfranzosen und Teile der französischen Algerienarmee wehrten sich erbittert gegen die Politik des französischen Präsidenten De Gaulle, die die Souveränität Algeriens zum Ziel hatte (Terroranschläge der »Organisation de l'Armée Sécrète«, OAS, einer von General R. Salan geführten Geheimorganisation). Die Verhandlungen zwischen der »Provisorischen Regierung der Algerischen Republik« und Frankreich mündeten in das Abkommen von Évian-les-Bains (18. 3. 1962), das Algerien am 1. 7. 1962 die staatliche Unabhängigkeit brachte (Frankreich, Geschichte).
Der FLN formierte sich zur Einheitspartei. 1963 wurde Ben Bella zum Staatspräsidenten gewählt, 1965 jedoch durch einen Putsch unter Führung des Oberbefehlshabers der Armee, H. Boumedienne, gestürzt. Unter dem Leitbild eines »islamischen Sozialismus« setzte dieser als Staatschef und Vorsitzender des Revolutionsrats (1965-77) die von Ben Bella begonnene Politik der Verstaatlichung von Industrieunternehmen fort. Gestützt auf die Einnahmen aus dem Erdölexport, setzte er sich v. a. die Erweiterung des Bereichs staatseigener Industrien zum Ziel. In einer »Nationalen Charta« (Grundlage der Verfassung von 1976) wurde der sozialistische Aufbau der Gesellschaft und die führende Rolle des FLN im Staat festgeschrieben. Ab 1977 stand Boumedienne als Staatspräsident an der Spitze der Republik.
In seiner Außenpolitik verfolgte Algerien im Nahostkonflikt eine strikt israelfeindliche Linie, lehnt die Friedensinitiative des ägyptischen Präsidenten A. as-Sadat (1977) gegenüber Israel ab und beteiligte sich 1979 an der Bildung der »Ablehnungsfront« gegen den ägyptisch-israelischen Friedensvertrag. Seit 1975 fördert es (unter starken Spannungen mit Marokko) die Bemühungen der Frente Polisario um die Gründung eines unabhängigen Staates in der Westsahara. Im Rahmen der OAU förderte Algerien den Kampf schwarzafrikanischer Guerillabewegungen im südlichen Afrika gegen die weiße Minderheitsherrschaft. Innerhalb der Bewegung der »blockfreien Staaten« und der »Gruppe der 77« unterstützte es die Forderungen nach einer neuen Weltwirtschaftsordnung zugunsten der unterentwickelten Staaten der Dritten Welt. Die wirtschaftlichen Beziehungen zur ehemaligen Kolonialmacht Frankreich blieben eng, wenngleich z. B. die Enteignung französischer Unternehmen zu politisch-diplomatischen Spannungen zwischen beiden Ländern führte. Zur UdSSR knüpfte Algerien freundschaftliche Beziehungen an.
Nach dem Tod Boumediennes (27. 12. 1978) wurde Chadli Bendjeddid im Januar 1979 Generalsekretär des FLN und im Februar 1979 Staatspräsident. In den folgenden Jahren konnte er sich gegen innenpolitischen Rivalen (u. a. Abd al-Asis Bouteflika) durchsetzen und seine innenparteiliche Stellung ausbauen. Die neue Staats- und Parteiführung schlug einen wirtschaftlich pragmatischen Kurs ein. 1980/81 führte die Arabisierungskampagne zu Unruhen unter den Berbern, die v. a. die Anerkennung ihrer kulturellen Eigenständigkeit forderten. Seit Beginn der 80er-Jahre versuchen militante muslimische Gruppen, fundamentalistisch-islamische Vorstellungen verstärkt mit Gewalt durchzusetzen.
In der Außenpolitik wurde grundsätzlich die Linie Boumediennes weitergeführt, im Einzelnen jedoch gemäßigtere Akzente gesetzt. 1980/81 vermittelte Algerien in der Geiselaffäre zwischen Iran und den USA. Ab 1983 wurden die Beziehungen zu Marokko schrittweise verbessert sowie mit den Nachbarländern Grenzverträge abgeschlossen.
Nach innenpolitischen Auseinandersetzungen kam 1988 ein Reformprozess in Gang (u. a. Einführung eines Mehrparteiensystems). 1990 kehrte Ben Bella aus einem 10-jährigen Exil zurück. Der im September 1989 legalisierte Front Islamique du Salut (Abkürzung FIS, Fundamentalist. Islamische Heilsfront), der einen islamischen Staat anstrebt, erstarkte zusehends, gewann 1990 die ersten freien Regional- und Kommunalwahlen und errang bei den Parlamentswahlen vom 26. 12. 1991 im ersten Wahlgang einen Wahlsieg. Nach darauf einsetzenden innenpolitischen Spannungen trat Chadli Bendjeddid am 11. 1. 1992 zurück, einen Tag später wurden die Wahlergebnisse annulliert, der zweite Wahlgang wurde abgesagt. Die Macht übernahm ein aus Regierung und Armeeführung bestehender Hoher Staatsrat unter Vorsitz von M. Boudiaf, der den Ausnahmezustand verhängte und im März 1992 den FIS verbot. Daraufhin riefen die moslem. Fundamentalisten zum bewaffneten Kampf auf, der sich gegen Sicherheitskräfte, staatliche Einrichtungen, Intellektuelle sowie Ausländer richtete. Nach der Ermordung Boudiafs (29. 6. 1992) wurde 1992 A. Kafi, 1994 L. Zéroual Vorsitzender des Hohen Staatsrates (im Mai 1994 in einen Nationalen Übergangsrat umgebildet), der das Parlament bis zu den Wahlen 1997 ersetzte. Trotz verschärfter Sicherheits- und Repressionsmaßnahmen seitens der Regierung hielten die Gewalttaten jedoch an, eskalierten besonders durch die Terroranschläge der Bewaffneten Islamischen Gruppe (GIA) und weiteten sich zu einem nicht erklärten Bürgerkrieg aus, dem nach offiziellen Angaben bis Ende 2001 mehr als 100 000 Menschen zum Opfer fielen. Versuche der Staatsmacht, ihre Stellung durch Einbeziehung nichtislamistischer, oppositioneller Gruppen in die politische Willensbildung zu stärken (Allparteienkonferenz unter Ausschluss des FIS, 1994), scheiterten ebenso wie die Bemühungen zahlreicher oppositioneller Kräfte, den FIS zu einem Dialog mit der Regierung zu bewegen (Konferenz von Rom, Januar 1995). Die unversöhnliche Haltung der Hauptkonfliktparteien führte statt dessen zu einer weiteren Verhärtung der Fronten. Trotz Boykottaufrufen und Todesdrohungen durch militante Islamisten bestätigten die Präsidentschaftswahlen vom November 1995 Präsident Zéroual im Amt. Nach dem Rücktritt Zérouals wurde im April 1999 (bei vorgezogenen Neuwahlen) A. Bouteflika zum neuen Staatspräsidenten gewählt, der die Modernisierung der algerischen Gesellschaft ankündigte und einen Friedensplan zur Beendigung des Bürgerkrieges unterbreitete (u. a. Legalisierung von islamistischen Gruppen, die dem bewaffneten Kampf abschwören, sowie Amnestie für alle inhaftierten Fundamentalisten, die nicht wegen Mordes, Vergewaltigung und Terroranschlägen verurteilt wurden), der vom Parlament im Juli 1999 und durch eine Volksabstimmung im September 1999 gebilligt wurde. Die GIA unter Führung von Hassan Hattab kündigte jedoch an, ihren bewaffneten Kampf für die Errichtung eines islamischen Gottesstaates fortzusetzen; die Gewalttaten dauerten an. Bei den ersten Parlamentswahlen nach den annulierten Wahlen von 1991 gewann am 30. 5. 2002 bei einer geringen Wahlbeteiligung die regierende FLN die absolute Mehrheit. Daraufhin wurde die Bildung einer Mehrparteienregierung in Aussicht gestellt.
M. Côte: L'Algérie ou l'espace retourné (1988);
J. Le Coz: L'Algérie. Décennie 1980: les étapes de la désocialisation (1991);
Algerien Arnold: A. Eine frühere Siedlungskolonie auf dem Weg zum Schwellenland (1995).
S. Gsell u. a.: Histoire d'Algérie (Paris 31927);
G. Marçais: Algérie médiévale. .. (ebd. 1957);
L. Balout: Algérie préhistorique (ebd. 1958);
Algeria, the politics of a socialist revolution (Berkeley, Calif., 1970);
C. Algerien Julien: L'Afrique du Nord en marche (Paris 31972);
H. Elsenhans: Frankreichs A.-Krieg (1974);
H. Elsenhans: A., koloniale u. postkoloniale Reformpolitik (1977);
T. von. Münchhausen: Kolonialismus u. Demokratie. Die frz. A.-Politik von 1945-1962 (1977);
H. Strelocke: Algerien. Kunst, Kultur u. Landschaft (1990);
P. Scholl-Latour: Aufruhr in der Kasbah. Krisenherd Algerien (21994);
D. Bloch: Fakten - Zahlen - Übersichten. (1995);
W. Herzog: A. Zw. Demokratie u. Gottesstaat (1995);
M. Impagliazzo u. M. Giro: Algerien als Geisel. Zw. Militär u. Fundamentalismus (a. d. Italien. 1998).
Weitere Literatur: Maghreb.
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
Nordafrika in der frühen Neuzeit: Zwischen Europäern und Osmanen
Osmanisches Reich: Aufteilung als Höhepunkt des Kolonialismus
Guerilla: Revolutionäre Strategien und ihre Umsetzung
Naher Osten: Arabische Staaten im Sog des Ost-West-Konflikts
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Al|ge|ri|en; -s: Staat in Nordafrika.
Universal-Lexikon. 2012.