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Breitkopf & Härtel
Breitkopf & Hạ̈rtel,
 
Musikverlag in Wiesbaden, gegründet 1719 in Leipzig von Bernhard Christoph Breitkopf (* 1695, ✝ 1777). Sein Sohn Johann Gottlob Immanuel Breitkopf (* 1719, ✝ 1794) war einer der führenden Drucker und Verleger seiner Zeit und erfand den Druck mit zerlegbaren Notentypen; nach ihm ist auch eine Frakturschrift, die »Breitkopf-Fraktur«, benannt. 1795 wurde Gottfried Christoph Härtel (* 1763, ✝ 1827) Teilhaber, 1796 Alleininhaber der Firma. Nach 1945 entstand in Wiesbaden eine selbstständige Gesellschaft, die heute von Lieselotte Sievers (* 1928) und Gottfried Möckel (* 1926) geleitet wird. Das 1952 enteignete Stammhaus in Leipzig wurde zunächst als »VEB Breitkopf und Härtel Musikverlag« (ohne Notendruckerei) weitergeführt, 1991 erfolgte die Rückübertragung. Der Verlag firmiert seit 1991 unter B. & H. - Wiesbaden, Leipzig, Paris. Er unterhält seit 1984 eine Niederlassung in Paris und ist seit 1992 Eigentümer des »Deutschen Verlags für Musik GmbH, Leipzig« (»DVfM«). B. & H. ist Originalverleger u. a. von J. Haydn, L. van Beethoven, F. Mendelssohn Bartholdy, R. Schumann, F. Liszt, R. Wagner, J. Brahms, F. Busoni, J. N. David, J. Sibelius, H. Lachenmann u. a. klassische und zeitgenössische Komponisten. Verlagsgebiete sind Musikalien aller Bereiche und Musikliteratur.

Universal-Lexikon. 2012.