Computermusik,
elektronische Musik.
II
Computermusik
[kɔm'pjuːtər-], Klangwerke, die unter Verwendung eines mit Klangelementen und ihren Verknüpfungsgesetzen programmierten Computers entstehen; die Ergebnisse werden entweder in übliche Notenschrift übersetzt und sind dann für das herkömmliche Instrumentarium bestimmt, oder sie erscheinen mithilfe eines Konverters direkt (ohne Partitur) in Form elektronischer (alldigitaler) Klangerzeugung. Der Anteil des Komponisten beschränkt sich auf die Programmierung. Erste Versuche wurden 1956 an der University of Illinois (USA) unternommen (L. Hiller, Leonard Isaacson). Computermusik schufen in Europa u. a. Pierre Barbaud (* 1925), Peter Ziniovieff, G. M. Koenig und J. A. Riedl. Mit den Möglichkeiten des Computereinsatzes in der Musik befasst sich besonders das zum Centre National d'Art et de Culture Georges Pompidou in Paris gehörige und 1975-91 von P. Boulez, seither von Laurent Bayle (* 1951) geleitete IRCAM (Institut de Recherche et de Coordination Acoustique Musique).
H. Kupper: Computer u. musikal. Komposition (1970);
H. Brün: Über Musik u. zum Computer (1971);
M. Supper: Elektroakust. Musik u. C.(1997).
Universal-Lexikon. 2012.