Coubertin
[kuber'tɛ̃], Pierre de, französischer Pädagoge und Historiker, * Paris 1. 1. 1863, ✝ Genf 2. 9. 1937; Gründer des internationalen Sports durch Wiederbelebung der olympischen Idee auf dem Internationalen Leibeserzieherischen Kongress am 23. 6. 1894 in Paris, mit der er ursprünglich die Leibesübungen in Frankreich fördern wollte; die sportliche Höchstleistung war ihm das Mittel zum Zweck einer volkstümlichen Leibesübung. In dem von Coubertin 1894 geschaffenen Internationalen Olympischen Komitee wurde er selbst Generalsekretär, 1896 Präsident (bis 1925). 1912 erhielt er für eine »Ode an den Sport« die olympische Goldmedaille für Literatur. Er führte das Diskuswerfen, den Marathonlauf und den modernen Fünfkampf als olympische Disziplin ein; das Zeremoniell der Olympischen Spiele ist sein Werk. (Internationales Olympisches Komitee, Übersicht)
Universal-Lexikon. 2012.