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Karre
Kutsche (umgangssprachlich); Automobil; PKW; Personenkraftwagen; fahrbarer Untersatz (umgangssprachlich); Personenwagen; Kiste (umgangssprachlich); Schlitten (umgangssprachlich); Wagen; Spritschlucker (umgangssprachlich); Kalesche (umgangssprachlich); Auto; Blechbüchse (umgangssprachlich)

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Kar|re ['karə], die; -, -n, Kar|ren ['karən], der; -s, -:
kleiner, schiebend vorwärtsbewegter Wagen zum Befördern von Lasten:
Säcke auf die Karre, den Karren laden.

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Kạr|re 〈f. 19
1. = Karren2 (Schieb\Karre, Schub\Karre)
2. 〈umg.〉 altes, klappriges Fahrzeug
● die \Karre in den Dreck fahren 〈fig.; umg.〉 sich od. andere Beteiligte in Schwierigkeiten bringen; jmdm. die \Karre aus dem Dreck ziehen 〈fig.; umg.〉 jmdm. aus einer schwierigen Lage helfen, in die er sich selbst gebracht hat; die \Karre steckt im Dreck 〈fig.; umg.〉 die Angelegenheit ist verfahren, geht nicht mehr voran; die \Karre ist hin ist fahruntüchtig

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1Kạr|re , die; -, -n (bes. md., nordd.), Karren , der; -s, - (bes. südd., österr.) [mhd. karre, ahd. karro < lat. carrus = vierrädriger Wagen, Karre; wohl aus dem Kelt.]:
1.
a) kleiner ein-, zwei- od. dreirädriger Wagen zum Schieben od. Ziehen:
die Karre, den Karren beladen, schieben, ziehen;
wir holten drei Karren [voll] Sand;
die Karre/den Karren in den Dreck führen/fahren/schieben (ugs.; eine Sache gründlich verderben);
die Karre/den Karren [für jmdn.] aus dem Dreck ziehen (ugs.; eine verfahrene Angelegenheit [die ein anderer verschuldet hat] bereinigen);
die Karre/den Karren [einfach] laufen lassen (ugs.; sich um eine Sache nicht [mehr weiter] kümmern);
jmdm. an die Karre/den Karren fahren/(salopp:) pinkeln/(derb:) pissen (grob, massiv gegen jmdn. vorgehen; scharfe Kritik an jmdm. üben);
b) <meist Karren> hölzerner Kastenwagen (für Zugtiere) mit zwei meist großen Rädern:
ein Pferd, Ochse zieht den Karren;
R die Karre/der Karren ist total verfahren (ugs.; die Situation ist ausweglos);
mit jmdm. an einem Karren ziehen (mit jmdm. zusammen die gleichen Interessen u. Ziele verfolgen, das gleiche Schicksal haben);
unter den Karren kommen (ugs.; 2Rad 1);
jmdn. vor seinen Karren spannen (jmdn. für seine eigenen Interessen einsetzen);
sich nicht vor jmds. Karren spannen lassen (sich nicht für Ziele u. Zwecke eines andern [mit denen man nicht einverstanden ist] benutzen, einsetzen lassen).
2. (abwertend) altes, schlechtes Fahrzeug (bes. Auto):
die Karre, der Karren springt nicht an.
2Kạr|re , die; -, -n <meist Pl.> [landsch. Karre = napfartiges Gefäß, zu Kar] (Geol.):
durch Verwitterung, Schmelzwasser o. Ä. entstandene Rinne od. Furche in Kalkgestein:
das Gelände ist von tiefen -n zerfurcht.

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1Kạr|re, die; -, -n (bes. md., nordd.), %/PRAGK%ạrren, der; -s, - (bes. südd. u. österr.) [mhd. karre, ahd. karro < lat. carrus = vierrädriger Wagen, Karre; wohl aus dem Kelt.]: 1. a) kleiner ein-, zwei- od. dreirädriger Wagen zum Schieben od. Ziehen: die Karre, den Karren beladen, schieben, ziehen; wir holten drei Karren [voll] Sand; neben einem zweiräderigen eisernen Karren, wie er zur Ausrüstung eines Bautrupps gehörte (Kuby, Sieg 36); *die Karre/den Karren in den Dreck führen/fahren/schieben (ugs.; eine Sache gründlich verderben); die Karre/den Karren [für jmdn.] aus dem Dreck ziehen (ugs.; eine verfahrene Angelegenheit [die ein anderer verschuldet hat] bereinigen); die Karre/den Karren [einfach] laufen lassen (ugs.; sich um eine Sache nicht [mehr weiter] kümmern); jmdm. an die Karre/den Karren fahren/(salopp:) pinkeln/(derb:) pissen (ugs.; grob, massiv gegen jmdn. vorgehen; scharfe Kritik an jmdm. üben: Leute, lasst euch nicht einschüchtern, ... die wollen uns jetzt an die Karre pissen (v. d. Grün, Glatteis 142); b) <meist Karren> hölzerner Kastenwagen (für Zugtiere) mit zwei meist großen Rädern: ein Pferd, Ochse zieht den Karren; Auf einem elenden Karren brachte man die Nonnen und den Pater nach Madrid (Schneider, Erdbeben 87); *die Karre/der Karren ist total verfahren (ugs.; die Situation scheint ausweglos); mit jmdm. an einem Karren ziehen (mit jmdm. zusammen die gleichen Interessen u. Ziele verfolgen, das gleiche Schicksal haben); aus dem Karren in den Wagen gespannt werden (ein Übel gegen ein anderes [größeres] eintauschen); unter den Karren kommen (ugs.; 2Rad 1); jmdn. vor seinen Karren spannen (jmdn. für seine eigenen Interessen einsetzen); sich nicht vor jmds. Karren spannen lassen (sich nicht für Ziele u. Zwecke eines andern [mit denen man nicht einverstanden ist] benutzen, einsetzen lassen); vom Karren gefallen sein (ugs. veraltend; unehelich geboren sein; schon frühmhd.). 2. (abwertend) altes, schlechtes Fahrzeug (bes. Auto): die Karre, der Karren springt nicht an; Wir radelten los, und er musste seine Karre schieben (Walter, Spiele 72).
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2Kạr|re, die; -, -n <meist Pl.> [landsch. Karre = napfartiges Gefäß, zu ↑Kar] (Geol.): durch Verwitterung, Schmelzwasser o. Ä. entstandene Rinne od. Furche in Kalkgestein.

Universal-Lexikon. 2012.