Abkürzung DAU, Digital-analog-Wandler, D-A-Wandler, elektronische Anordnung, die digitale Signale (z. B. Ausgangsdaten eines Computers) in Analogsignale umsetzt (d. h., es wird die Signalstruktur verändert), um sie der Weiterverarbeitung durch analog arbeitende Komponenten (z. B. Stellglieder bei numerischer Steuerung) zuzuführen, oder pulscodemodulierte digitale Signale decodiert (Gegensatz: Analog-digital-Umsetzer). Die einzelnen Bits der digitalen Codeworte schalten entsprechend ihrer Wertigkeit Stromquellen derselben Gewichtung ein und aus. Dies lässt sich praktisch realisieren durch die Kollektor-Emitter-Strecken von Schalttransistoren, die über die Basisanschlüsse angesteuert werden. Eine Summierschaltung addiert die Einzelströme, deren Summe in analoger Form den eingangsseitig anliegenden Digitalwert wiedergibt. Je feiner die Stufung der Stromquellen ist, desto höher ist die Auflösung des DAU und umso geringer wird die Schrittweite von einer Stufe zur nächsten. DAU gibt es als integrierte Schaltungen oder als Hybridbaugruppen, die zum Teil bereits den intern gebildeten Summenstrom in eine Spannung umsetzen können.
H. Zander: Datenwandler (21990).
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Di|gi|tal-ana|log-Um|set|zer, Di|gi|tal-ana|log-Wand|ler, der (EDV): Digital-analog-Konverter.
Universal-Lexikon. 2012.