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Ver|net|zung [fɛɐ̯'nɛts̮ʊŋ], die; -, -en:das Vernetzen; das Vernetztwerden:
die Vernetzung der Computer stellt eine große Arbeitserleichterung dar; es herrscht heute eine ungeahnte Vernetzung von Denksystemen.
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Ver|nẹt|zung 〈f. 20〉 das Vernetzen, das Vernetztwerden
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Ver|nẹt|zung: in der Chemie die Bildung dreidimensionaler ↑ Netzwerke aus durch kovalente Bedingungen miteinander verknüpften Makromolekülen. V. lassen sich bei Polymermolekülen mit reaktiven funktionellen Gruppen (Selbstvernetzer) einfach herbeiführen, bei Abwesenheit solcher Gruppen nur durch Zusatz von Radikalbildnern oder niedermol. Vernetzern wie Aminen, Isocyanaten, Peroxiden, Schwefel (↑ Vulkanisation) oder durch Einwirkung ionisierender Strahlung. Vernetzungsreaktionen spielen eine Rolle bei der ↑ Härtung (2) von Kunstharzen, Klebstoffen u. Lacken, bei der Synthese von Duroplasten (engmaschige V.) oder Elastomeren (weitmaschige V.) u. auch im biol. Geschehen, z. B. bei Fibrin, Kollagen, Elastin, Keratin u. a. Proteinen, bei Lignin, beim Gerben etc.
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Ver|nẹt|zung, die; -, -en:
das Vernetzen.
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Vernetzung
Die Vernetzung macht Rechnerverbünde möglich, die gegenüber Einzelrechnern vielfältige Vorteile bieten: Durch den Lastverbund können sich Rechner unterschiedlicher Auslastung unterstützen (Load Balancing), auch bei Ausfall eines Rechners bleiben Daten bzw. Prozesse zugänglich. Der Geräteverbund macht es möglich, dass sich mehrere Rechner teure Peripheriegeräte (z. B. Drucker) teilen. Der Programmverbund erlaubt den Zugriff auf verschiedene Software, ohne sie auf jedem Rechner zu installieren. Im Datenverbund lassen sich Daten zentral speichern und von allen Rechnern gemeinsam nutzen; ferner wird die Datenpflege erleichtert. Der Kommunikationsverbund schließlich ermöglicht den Austausch von Informationen.
Die Vernetzung ist ein Trend, der sich erstmals in der Mitte der 1980er-Jahre manifestiert hat und seitdem zu dem Thema in der Computerwelt geworden ist. Seit Anfang der 1990er-Jahre wird im professionellen Bürobereich eine interne Vernetzung durch ein lokales Netzwerk vorausgesetzt, und der Begriff wird zunehmend auch auf den Zugang zum Internet mit seinen verschiedenen Diensten bezogen.
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Ver|nẹt|zung, die; -, -en: das Vernetzen.
Universal-Lexikon. 2012.