Akademik

Zugriff
Einblick; Einsicht; Zugang; Abruf; Operation (Lese-/Schreibop.); Manipulation

* * *

Zu|griff ['ts̮u:grɪf], der; -[e]s, -e:
1. das Zugreifen; Griff nach jmdm. oder etwas:
er hat sich dem Zugriff der Polizei erfolgreich entzogen.
2. Möglichkeit, bestimmte Daten zu nutzen:
wir bekommen Zugriff auf die neue Datenbank; hier haben Sie Zugriff auf die elektronischen Fahrpläne der Deutschen Bahn.

* * *

Zu|griff 〈m. 1; unz.〉
1. das Zugreifen, Griff nach etwas, das Ergreifen
2. das Einschreiten, Vorgehen (gegen etwas)
3. 〈EDV〉 das Auffinden von Daten, die auf Datenträgern gespeichert sind
● sich etwas durch raschen \Zugriff sichern; sich dem \Zugriff der Polizei entziehen

* * *

Zu|griff, der; -[e]s, -e:
a) das Zugreifen (1 b):
der Z. auf/zu etw.;
mit diesem System hat man Z. auf alle Daten;
b) das Zugreifen (1 a):
sich dem Z. der Polizei entziehen.

* * *

Zugriff
 
[engl. access, hit], der Vorgang des Lesens von Daten aus einem Speicher oder umgekehrt das Ablegen von Daten in einem Speicher. Man unterscheidet einen sequenziellen Zugriff und einen wahlfreien (direkten) Zugriff. Bei einem wahlfreien Zugriff (engl. random access), wird gezielt die Stelle angesprochen, an der die gesuchten Daten abgelegt sind. Diese Art des Zugriffs bietet beispielsweise der Arbeitsspeicher (random access memory, RAM) des Computers. Dagegen liegt ein sequenzieller Zugriff vor, wenn das Programm immer am Anfang der Datei zu lesen anfängt und fortfährt, bis es die gesuchten Daten erreicht hat. Ein schnelleres Auffinden der Daten, beispielsweise in großen Datenbanken, erlaubt ein indexsequenzieller Zugriff. Hier sind in einer Indexdatei Schlüsselworte gespeichert, anhand derer ein gezielter Zugriff auf den gesuchten Datensatz möglich ist (ISAM).
 
Bei einem parallelen oder gleichzeitigen Zugriff werden mehrere Bits (z. B. ein Byte oder ein Datenwort) gleichzeitig abgerufen.
 
In Netzwerken ist ein Zugriff auf Daten oft nur dann möglich, wenn eine Zugriffsberechtigung vorliegt.

* * *

Zu|griff, der; -[e]s, -e: das Zugreifen; Griff nach jmdm. od. etw.: sich dem Z. der Polizei entziehen; Devisen sind so rar, dass begehrte Auslandswaren dem Z. des Normalbürgers entzogen bleiben und im Schwarzhandel versickern (Basler Zeitung 27. 7. 84, 2); der Z. auf/zu etw.; Versuche der Sowjets, sich einen Z. auf Erdöl zu sichern, ... (Saarbr. Zeitung 29./30. 12. 79, 2); Im „START“-System hat der Reisebüromitarbeiter vom selben Terminal aus Z. zu den Angeboten der Deutschen Bundesbahn (Blickpunkt 4, 1983, 3).

Universal-Lexikon. 2012.