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Donauschule
Donauschule,
 
Donaustil, im eigentlichen Sinne keine Schule, sondern eine künstlerische Stilentwicklung im 1. Drittel des 16. Jahrhunderts im bayerisch-österreichischen Donauraum, deren Vertreter aufgrund eines neuen Naturgefühls der Landschaftsdarstellung besondere Aufmerksamkeit widmeten. Ein weiteres Merkmal der Donauschule ist ein expressiver Realismus, der das Figurenarsenal der Bauern- und Türkenkriege in das Altarbild einbezog. Am Beginn der Donauschule stehen die in Wien geschaffenen Werke L. Cranachs des Älteren; ihre Hauptmeister waren die Maler A. Altdorfer in Regensburg, W. Huber in Passau und der Meister der Historia in Wien, der Bildhauer H. Leinberger in Landshut und der Baumeister B. Ried in Prag.
 
Literatur:
 
Die Kunst der D. 1490-1530, hg. v. O. Wutzel, Ausst.-Kat. (Linz 1965);
 A. Stange: Malerei der D. (21971);
 
Die D. Ausst.-Kat. Stuttgart (1987).

Universal-Lexikon. 2012.