Akademik

Baumeister
Architekt; Konstrukteur; Erbauer

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Bau|meis|ter ['bau̮mai̮stɐ], der; -s, -, Bau|meis|te|rin ['bau̮mai̮stərɪn], die; -, -nen:
a) (früher, noch österr. u. schweiz.) selbstständiger Bauunternehmer; Bauhandwerker oder Bautechniker mit Meisterprüfung.
b) (im Altertum und im Mittelalter) Architekt; Erbauer [eines berühmten Bauwerks]:
die großen Baumeister der Antike.

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Bau|meis|ter 〈m. 3; geschützte Berufsbez. für〉 Diplomingenieur als Bauunternehmer

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Bau|meis|ter, der:
a) (früher, noch österr. u. schweiz.) selbstständiger Bauunternehmer; Bauhandwerker od. Bautechniker mit Meisterprüfung (Berufsbez.);
b) (im Altertum u. im MA.) Architekt; Erbauer [eines berühmten Bauwerks].

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I
Baumeister,
 
1) früher Berufsbezeichnung für einen selbstständigen Bauunternehmer, Bauhandwerker oder Bautechniker mit Meisterprüfung; 2) im Altertum und im Mittelalter Bezeichnung für einen Architekten.
 
II
Baumeister,
 
Willi, Maler, * Stuttgart 22. 1. 1889, ✝ ebenda 31. 8. 1955; war dort Schüler von A. Hoelzel, ab 1928 Lehrtätigkeit an der Kunstgewerbeschule in Frankfurt am Main; 1933 Entlassung aus dem Lehramt, sein Werk wurde als »entartet« erklärt, 1941 mit Ausstellungsverbot belegt; ab 1946 Lehrer an der Akademie in Stuttgart. Baumeister gehört zu den führenden Malern der deutschen abstrakten Kunst; seine Arbeit entwickelte sich in Werkserien, die bestimmte Formen oder thematische Motive abwandeln. Er begann mit den konstruktivistischen »Mauerbildern« (seit 1919), die ihm Anerkennung und Freundschaft der französischen Maler A. Ozenfant und F. Léger verschafften, wandte sich ab 1930 immer entschiedener freien, zeichenhaften Gebilden zu (»Ideogramme«, 1937, »Eidosbilder«, ab 1938), nahm seit etwa 1942 zunehmend frühgeschichtliche, archaische und exotische Anregungen auf (»Gilgamesch«, 1946/47) und gelangte schließlich über »metaphysische Landschaften« (1944-54) zu den Serien seiner letzten Jahre (»Monturi«, »Montaru« u. a.), in denen schwarze Flächen dominieren. Auch zur Theorie der abstrakten Malerei leistete er mit Schriften und Vorträgen wichtige Beiträge (»Das Unbekannte in der Kunst«, 1947, 21960, 31988).
 
Literatur:
 
W. Grohann: W. B., Leben u. Werk (1963);
 D. J. Ponert: W. B. Werkverz. der Zeichnungen, Gouachen u. Collagen (1988);
 
W. B., Typographie u. Reklamegestaltung, bearb. v. W. Kermer, Ausst.-Kat. (1989);
 
W. B. Gemälde, Zeichnungen, Lithographien, Serigraphien, bearb. v. B. Schlichtenmaier u. a., Ausst.-Kat. (1994);
 
W. B., Zeichnungen, hg. v. M. Semff (1996).

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Bau|meis|ter, der: a) (früher) selbstständiger Bauunternehmer; Bauhandwerker od. Bautechniker mit Meisterprüfung (Berufsbez.); b) (im Altertum u. im MA.) Architekt; Erbauer [eines berühmten Bauwerks]: Vitruv gilt als einer der größten B. der Antike.

Universal-Lexikon. 2012.