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Se|di|men|ta|ti|on 〈f. 20; Geol.〉
1. Sedimentbildung, Ablagerung fester Stoffe
2. Bodensatzbildung; →a. Lithogenese
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Se|di|men|ta|ti|on; Syn.: Absetzen, Ablagerung: Bez. für das unter dem Einfluss der Schwerkraft oder der Zentrifugalkraft erfolgende Absinken u. Sichabsetzen von Teilchen (Bildung von ↑ Sedimenten) in Fl. oder Gasen (barometrische Höhenformel). S.-Verfahren werden, ggf. unter Einsatz von S.-Hilfsmitteln (z. B. Flockungsmitteln), eingesetzt zum Trennen u. Klassieren, zum Klären u. Entstauben etc., med. auch als Blutkörperchensenkungsreaktion. In der Technik wirkt man unerwünschter S. mit Antiabsetzmitteln entgegen.
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Se|di|men|ta|ti|on, die; -, -en:
1. (Geol.) Ablagerung von Stoffen, die an anderer Stelle abgetragen od. von pflanzlichen, tierischen Organismen abgeschieden wurden:
durch S. entstandenes Gestein.
2. (Chemie, Med.) das Ausfällen, Sichabsetzen von festen Stoffen; Bildung eines Bodensatzes.
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Sedimentation
die, -/-en, Ablagerung, das Absinken und Sichabsetzen von Schwebeteilchen in einer Flüssigkeit oder in einem Gas unter dem Einfluss der Schwerkraft oder durch Zentrifugieren. In der Aufbereitung ist Sedimentation ein Verfahren zum Klären von verunreinigtem Wasser oder zum Abtrennen von sehr feinen Feststoffen in einer Trübe. Die Sedimentation wird auch selektiv angewendet mit getrenntem Auffangen nacheinander abgesetzter Teilchen, z. B. bei der Kaolinaufbereitung mit Trennung von Quarz und Feldspat gegenüber dem viel feineren Kaolin. Sedimentationsbeschleuniger sind Chemikalien zur Verstärkung der Sedimentation durch Flockung. Geräte zur Schwerkraftsedimentation sind Eindicker und Klärer; die Sedimentation durch Zentrifugieren (Entwässerung) erfolgt in Schleudern. (Schwertrübeverfahren)
In der Geologie ist die Sedimentation als Anhäufung (Akkumulation) abgetragener und transportierter Verwitterungsprodukte für die Gesteinsbildung von Bedeutung (Sedimentgesteine).
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Universal-Lexikon. 2012.