Ẹcho|orientierung,
Ẹcholotung, Ẹcho|ortung, Ẹchopeilung, Zoologie: Orientierung mancher Tiere durch selbst ausgesandte Schallimpulse, die von den Gegenständen ihrer Umgebung zurückgeworfen werden. So senden Fledermäuse, einige Fliegende Hunde, Delphine, Spitzmäuse und einzelne Höhlen bewohnende Vögel Schallsignale aus und bestimmen aus dem zurückkehrenden Echo die eigene Lage im Verhältnis zu Hindernissen im Raum. Die Fledermäuse, deren Ortungssystem besonders gut untersucht ist, senden Peiltöne im Ultraschallbereich aus; Stärke, Tonhöhe (Doppler-Effekt), Zeitabstand und Richtung des Echos vermitteln ihnen ein räumliches »Bild« (»Bildhören«). Sie erkennen im Flug z. B. Drahthindernisse von nur 1/5 mm Stärke. Der Echoorientierung sind bei landbewohnenden Tieren im Vergleich zu wasserlebenden enge Grenzen gesetzt, da die Schallgeschwindigkeit im Medium Luft erheblich geringer und die Schalldämpfung sehr viel stärker ist als im Wasser. Daher besitzen v. a. einige Walarten und Delphine die leistungsfähigsten Ortungssysteme.
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Ẹcho|ori|en|tie|rung, die, Ẹcho|or|tung, die (Zool.): ↑Echolotung (2).
Universal-Lexikon. 2012.