Eckernförde,
Stadt im Kreis Rendsburg-Eckernförde, Schleswig-Holstein, zwischen Windebyer Noor und Eckernförder Bucht (Ostseebad), 22 800 Einwohner; Hafen und Marinegarnison; Fachhochschule (Bauwesen); Jagdwaffenfabrik, Apparatebau, wärmetechnische, feinmechanische, optische und Spirituosenindustrie.
Spätgotische Nikolaikirche (15. Jahrhundert), der Schnitzaltar (1640) und eines der Epitaphien (1661) sind Beispiele des norddeutschen Knorpelbarock; in der spätromanischen Feldsteinkirche von Borby ein gotländischer Taufstein (Anfang 13. Jahrhundert).
Die Fischersiedlung Eckernförde entwickelte sich im Schutz einer 1197 erwähnten Burg. Im 13. Jahrhundert erhielt Eckernförde erstmals, 1543 Schleswiger Stadtrecht. Die zu Schleswig gehörende Stadt gewann durch Getreidehandel und eine Fayencemanufaktur im 18. Jahrhundert Wohlstand. 1831 wurde Borby (1934 in Eckernförde eingemeindet) Seebad, wenig später auch Eckernförde. 1867-1970 war Eckernförde Kreisstadt.
Universal-Lexikon. 2012.