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Enomiya-Lassalle
Enomiya-Lassalle
 
[-la'sal], Hugo Makibi, Religionswissenschaftler, * Externbrock bei Nieheim 11. 11. 1898, ✝ Münster 7. 7. 1990; Jesuit (seit 1919), kam 1929 als Missionar seines Ordens nach Japan, erhielt 1948 die japanische Staatsangehörigkeit unter dem Namen Makibi Enomiya; wirkte v. a. in Tokio und Hiroshima: initiierte nach der Atombombenexplosion den Bau einer Kathedrale in Hiroshima; Professor der Religionswissenschaften. Besondere Bedeutung gewann Enomiya-Lassalle durch seine Praxis der Zen-Meditation, die er auf das Christentum übertrug und in Japan u. a. Ländern verbreitete.
 
Werke: Zen, Weg zur Erleuchtung (1960); Zen-Buddhismus (1966, 31986 unter dem Titel Zen und christliche Mystik); Zen-Meditation für Christen (1969); Mein Weg zum Zen (1988).
 
Literatur:
 
Munen musō, ungegenständl. Meditation. Festschr., hg. v. G. Stachel (31986);
 Ursula Baatz: Hugo M. E.-L.Ein Leben zw. den Welten. Biogr. (1998).

Universal-Lexikon. 2012.