Akademik

selbstverständlich
natürlich (umgangssprachlich); sicher; gewiss; gern; gerne; selbstredend; freudig; anstandslos; sicherlich; freilich; no na (österr.) (umgangssprachlich); bereitwillig; klarerweise; offensichtlich; evident; trivial; auf der Hand liegend; natürlich; verständlicherweise; naturgemäß; wie erwartet; natürlicherweise; erwartungsgemäß

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1selbst|ver|ständ|lich ['zɛlpstfɛɐ̯ʃtɛntlɪç] <Adj.>:
aus sich selbst heraus verständlich und keiner besonderen Begründung bedürfend:
sie legt eine selbstverständliche Hilfsbereitschaft an den Tag; etwas als selbstverständlich betrachten; es ist für mich ganz selbstverständlich, dass ich sie im Krankenhaus besuche.
  2selbst|ver|ständ|lich ['zɛlpstfɛɐ̯ʃtɛntlɪç] <Adverb>:
ohne Frage:
er hat selbstverständlich recht; selbstverständlich käme ich gerne, aber ich habe keine Zeit.
Syn.: freilich (südd.), natürlich, ohne Zweifel, unstreitig, zweifellos, zweifelsohne.

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sẹlbst|ver|ständ|lich 〈Adj.〉
1. ohne Erklärung od. Begründung verständlich
2. ohne Bedenken, ohne Umschweife handelnd
3. ganz u. gar unbefangen, arglos
● \selbstverständlich! (zusagende Antwort); \selbstverständlich nicht! auf keinen Fall!; jmdn. mit \selbstverständlicher Herzlichkeit begrüßen; \selbstverständliche Tatsachen; sie nahmen ihn ganz \selbstverständlich bei sich auf; das ist doch \selbstverständlich, dass wir dir helfen; er setzte sich ganz \selbstverständlich zu ihnen an den Tisch; er nahm ihre Hilfe als ganz \selbstverständlich an

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1sẹlbst|ver|ständ|lich <Adj.>:
sich aus sich selbst verstehend:
eine ganz -e Reaktion;
etw. für s. halten;
etw. ist ganz s. für jmdn.
2sẹlbst|ver|ständ|lich <Adv.>:
was sich von selbst versteht (sodass jmd. keine Begründung geben, keinen Grund nennen muss); ohne Frage; 2natürlich (1):
ich tue das s. gerne;
»Billigst du das?« – »Selbstverständlich [nicht]!«.

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sẹlbst|ver|ständ|lich: I. <Adj.> sich aus sich selbst verstehend: eine -e Hilfsbereitschaft, Rücksichtnahme; das ist doch die -ste Sache der Welt; eine ganz -e Reaktion; etw. ist ganz s. für jmdn.; etw. s. finden, als s. hinnehmen, betrachten; etw. für s. halten; Da ging ich zu Sabinas Tisch, als ob ich ganz s. dazugehörte (Thor [Übers.], Ich 23). II. <Adv.> was sich von selbst versteht (sodass jmd. keine Begründung geben, keinen Grund nennen muss); ohne Frage; ↑natürlich (II 1): ich tue das s. gerne; Die Füllung besteht hauptsächlich aus Fleisch, Graupen, Hirn, ... und s. Gewürzen (André [Übers.], Essen 128); das habe ich s. vorausgesetzt; „Billigst du das?“ - „Selbstverständlich [nicht]!“

Universal-Lexikon. 2012.