Akademik

schnorren
betteln; um Geld anpumpen (umgangssprachlich); anbetteln

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schnor|ren ['ʃnɔrən] <tr.; hat (ugs.):
in schmarotzender Weise (etwas, was andere haben) erbetteln:
Freikarten schnorren; er schnorrt ständig Zigaretten; <auch itr.> sie schnorrt immer bei ihren Freunden.
Syn.: betteln um.

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schnọr|ren 〈V. tr. u. V. intr.; hat; umg.〉 immer wieder betteln od. etwas erbetteln, ohne eine Gegenleistungen zu erbringen ● eine Zigarette \schnorren [zu Schnurre „Lärmgerät“, eigtl. „mit einer Schnurre umhergehen (u. dabei betteln)“]

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schnọr|ren <sw. V.; hat [ vgl. schnurren (3)] (ugs.):
Kleinigkeiten wie Zigaretten, etwas Geld o. Ä. erbitten, ohne selbst zu einer Gegenleistung bereit zu sein:
[sich] eine Zigarette s.

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schnọr|ren <sw. V.; hat [vgl. ↑schnurren (3)] (ugs.): a) gewohnheitsmäßig andere immer wieder um Kleinigkeiten wie Zigaretten, etwas Geld o. Ä. angehen, ohne selbst zu einer Gegenleistung bereit zu sein; nassauern: er pumpte, schnorrte, vergaß die Schulden, prellte Zechen (Fels, Sünden 11); Sie wollen ja nicht ihr ganzes Leben Gammler sein und s. (Spiegel 39, 1966, 78); Er zieht rum, schnorrt ... an den Türen (Lynen, Kentaurenfährte 37); wenn jemand Zigaretten hat, schnorren die anderen so lange von ihm, bis er keine mehr hat (Wohngruppe 57); b) Kleinigkeiten wie Zigaretten, etwas Geld o. Ä. erbitten, ohne selbst zu einer Gegenleistung bereit zu sein: Freikarten, Freiexemplare s.; Der Typ hatte nur vor ihrer Stammkneipe gestanden, um sich eine Zigarette zu s. (Fels, Sünden 97); Ü Hast wohl nichts gelernt zu Hause, he? Nur Empfehlungsschreiben geschnorrt, hehe! (Fussenegger, Zeit 41).

Universal-Lexikon. 2012.