Floating rate notes
['fləʊtɪȖ 'reɪt 'nəʊts, englisch], Abkürzung FRN, Kurzwort Floater ['fləʊtə, englisch], zinsvariable Anleihen, mittel- bis langfristige Schuldverschreibungen, deren Verzinsung in bestimmten Abständen - meist alle drei oder sechs Monate - an die jeweiligen Geldmarktzinssätze angepasst wird. Dabei orientiert man sich an einem vereinbarten Referenzzinssatz (z. B. EURIBOR, Libor), der Bonität des Schuldners sowie an der Marktlage. Infolge der Zinsanpassung sind die Kursrisiken für Anleger begrenzt. Der Schuldner erhält bei normaler Zinsstruktur eine langfristige Finanzierung zu günstigen kurzfristigen Konditionen. Bei der Emission von FRN kann auch ein Mindestzins (Floor), ein Höchstzins (Cap) oder eine Bandbreite zwischen beiden Zinssätzen (Collar) zusätzlich vereinbart werden. Je nach Zinserwartung können statt der normalen FRN (EURIBOR + x %) auch Reverse-FRN (y % — EURIBOR), die mit sinkendem (steigendem) Geldmarktzins eine steigende (sinkende) Verzinsung bewirken, emittiert beziehungsweise erworben werden. Beim Switch-Reverse-Floater wechselt die Zinskorrelation während der Laufzeit. Möglich ist ferner die Umwandlung längerfristiger FRN in solche mit kürzerer Laufzeit (Flip-Flop-FRN). Die Deutsche Bundesbank gestattet seit 1985 die Ausgabe von FRN, die auf DM lauten. Am Euromarkt werden auch andere zinsvariable Geldmarktpapiere emittiert (z. B. Floating rate certificates of deposit).
Universal-Lexikon. 2012.