Garigue
[ga'rig; französisch, zu provenzalisch garric »Kermeseiche«] die, -/-s, Garrigue, offene mediterrane Gebüschformation, knie- bis 2 m hoch, gebildet u. a. aus der Kermeseiche, Hartlaubzwergsträuchern, Mastixarten, Zistrosen und aromatisch duftenden Sträuchern (Rosmarin, Lavendel) sowie Euphorbien; eine durch Überweidung und Bodenabtrag entstandene Degradationsstufe des Hartlaubwaldes. Ähnliche Erscheinungsformen mit örtlich abweichender floristischer Zusammensetzung sind die Tomillares in Spanien, die Phrygana in Griechenland, die Trachiotis auf Zypern und die Bartha in der Levante; alle diese Erscheinungsformen (Garigue ist ursprünglich auf Südfrankreich beschränkt) werden unter dem Namen Gariden zusammengefasst.
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Ga|rigue, Garrigue [ga'rig], die; -, -s [frz. garrigue < provenz. garriga, vgl. mlat. garrica, aus einer vorroman. Spr.]: (in Südfrankreich wachsende) strauchige, immergrüne Heide (2).
Universal-Lexikon. 2012.