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Tụ̈l|le 〈f. 19〉 Schnauze, Ausguss (an Kannen u. Krügen) [<mhd. tülle <ahd. tulli „Röhre der Pfeil- od. Speerspitze“]
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Tụ̈l|le, die; -, -n [mhd. tülle, ahd. tulli = röhrenförmige Verlängerung der Pfeil- od. Speerspitze] (landsch.):
die T. einer Kaffeekanne.
2. röhrenartiger Teil eines Werkzeugs o. Ä., in den etw., z. B. ein Stiel, hineingesteckt wird.
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Tulle
[tyl], Stadt im Limousin, Verwaltungssitz des Départements Corrèze, Frankreich, an der Corrèze, 17 200 Einwohner; katholischer Bischofssitz; staatliche Waffenmanufaktur, Konservenindustrie, Herstellung von Nähmaschinen, Tuchen, Spielwaren und Musikinstrumenten.
Von der Kathedrale (12.-14. Jahrhundert), der ehemaligen Abteikirche, sind das Mittelschiff, der 75 m hohe Turm und der Kreuzgang (mit Museum für Kunst und Archäologie) erhalten. Im alten Viertel nördlich der Kathedrale zahlreiche Renaissancehäuser.
Tulle entstand um eine im 7. Jahrhundert erwähnte Benediktinerabtei.
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Tụ̈l|le, die; -, -n [mhd. tülle, ahd. tulli = röhrenförmige Verlängerung der Pfeil- od. Speerspitze] (landsch.): 1. ↑Schnabel (3): die T. einer Kaffeekanne; Wie zwei Perlenketten leuchten lange Reihen von Gießkannen voll Öl auf, aus deren -n die Flammen lodern (Grzimek, Serengeti 33). 2. röhrenartiger Teil eines Werkzeugs o. Ä., in den etw., z. B. ein Stiel, hineingesteckt wird.
Universal-Lexikon. 2012.