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Gymnasion
Gymnạsion
 
[zu griechisch gymnázesthai »mit nacktem Körper Leibesübungen machen«] das, -s/...si |en, im antiken Griechenland die Stätte für sportliche Betätigung und Unterrichtung der Jugend und Männer. Ursprünglich ein offener Platz (für Springen, Ring- und Faustkampf) und eine Laufbahn (Paradromion), entwickelte sich das Gymnasion seit dem 5. Jahrhundert v. Chr. zu aufwendigen baulichen Anlagen: Aus dem Platz wurde die Palästra, deren quadratischer, von Säulenhallen umgebener Hof (Peristylhof) von weiteren Räumen (für Aufenthalt, Übung und Lernen, Körperpflege u. a.) flankiert wurde. Die Laufbahn wurde seit dem 4. Jahrhundert v. Chr. ebenfalls von Säulenhallen umgeben, die auch eine gedeckte Laufbahn (Xystos) enthielten. Zunehmend wurden Waschräume, Bäder und Schwimmbad ausgegliedert. In hellenistischer Zeit war das Gymnasion weit verbreitet.

Universal-Lexikon. 2012.