Akademik

Herzog & de Meuron
Herzog & de Meuron,
 
schweizerisches Architektenbüro; 1978 in Basel gegründet von den Architekten Jacques Herzog (* 1950) und Pierre de Meuron (* 1950). Beide studierten bis 1975 an der ETH Zürich u. a. bei A. Rossi, der nachhaltig ihr Schaffen beeinflusste. Vorgefertigte Betonplatten, die sie als wichtige Ausdrucksträger einsetzen, widerspiegeln ihre von einer puristischen Grundhaltung geprägte Auffassung der Reduktion der Form. 1995 gewannen die Architekten, deren Büro sich zu einem der erfolgreichsten schweizerischen Architektenbüros entwickelte, den Wettbewerb zur Erweiterung der Tate Gallery in London und präsentierten mit dem Umbau der Bankside Power Station zur »Tate Modern« (2000 eröffnet) den seit Jahren bedeutendsten Museumsbau in London. Dafür erhielten sie 2001 den Pritzker-Preis.
 
Weitere Werke: Lagerhaus der Firma Ricola in Laufen (1986-87); Studentenwohnheim Antipodes I in Dijon (1991-92); Privatmuseum Sammlung Ingvield Goetz in München (1989-93); Umbau des SUVA-Hauses in Basel (1988-93); Stellwerksgebäude (1992-95 und 1997-99) und Lokomotivdepot (1988-95) des SSB-Bahnhofs »Auf dem Wolf« in Basel; Bibliothek der Fachhochschule Eberswalde (in Zusammenarbeit mit Thomas Ruff, 1997-98).

Universal-Lexikon. 2012.