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Sta|ti|on [ʃta'ts̮i̯o:n], die; -, -en:1. Haltestelle für öffentliche Verkehrsmittel oder [kleinerer] Bahnhof:
an, bei der nächsten Station müssen wir aussteigen.
Syn.: ↑ Haltestelle.
Zus.: Bahnstation, Endstation, Talstation, Umsteigestation, Verladestation, Zwischenstation.
2. bestimmter Punkt, Abschnitt in einem Vorgang, einer Entwicklung:
die wichtigsten Stationen meines Lebens.
3. Abteilung eines Krankenhauses:
die chirurgische Station.
Zus.: Entbindungsstation, Isolierstation, Kinderstation, Seuchenstation.
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Sta|ti|on 〈f. 20〉
1. Bahnhof, Haltepunkt, Haltestelle für Bus, Eisen- u. Straßenbahn
2. Funksendestelle (Sende\Station)
3. wissenschaftl. Beobachtungsstelle, Abteilung im Krankenhaus
4. 〈fig.〉 Halt, Aufenthalt, Rast
● die \Stationen einer Prozession ● an einem Ort, bei jmdm. \Station machen 〈fig.〉 Halt machen, einen kurzen Aufenthalt einschieben ● bis Berlin, bis zum Zoo sind es noch drei \Stationen; chirurgische, innere \Station; freie \Station haben Kost u. Unterkunft frei haben ● ich muss an der nächsten \Station aussteigen; der Patient liegt auf \Station 4 [<lat. statio „Stillstand; Standort, Aufenthalt(sort)“]
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Sta|ti|on [ʃt… ], die; -, -en [lat. statio = das (Still)stehen, Stand-, Aufenthaltsort, zu: stare, ↑ Staat]:
1. Haltestelle (eines öffentlichen Verkehrsmittels); [kleiner] Bahnhof:
an, auf, bei der nächsten S. aussteigen.
2.
a) Aufenthalt[sort], Rast[platz] (während einer Fahrt):
die -en seiner Reise waren Wien, Rom und Brüssel;
☆ freie S. (veraltend; unentgeltliche Unterkunft u. Verpflegung);
S. machen (eine Fahrt, Reise für einen Aufenthalt unterbrechen);
b) (kath. Kirche) [geweihte] Stelle des Kreuzwegs u. der Wallfahrt, an der die Gläubigen verweilen.
3. wichtiger, markanter Punkt innerhalb eines Zeitablaufs, eines Vorgangs, einer Entwicklung:
die einzelnen -en ihrer Karriere.
4. Abteilung eines Krankenhauses:
die chirurgische S.;
der Patient wird auf [die] S. gebracht;
der Arzt ist auf S. (tut Dienst).
5.
a) [Stützpunkt mit einer] Anlage für wissenschaftliche, militärische o. Ä. Beobachtungen u. Untersuchungen:
eine meteorologische S.;
eine S. suchen, empfangen;
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I Station
1) allgemein: 1) Haltestelle (eines öffentlichen Verkehrsmittels); (kleiner) Bahnhof; 2) Aufenthalt, Aufenthaltsort (während einer Fahrt).
2) christlicher Liturgiegeschichte: Statio, in der frühen Kirche ursprünglich der Ort einer gottesdienstlichen Versammlung, dann diese Versammlung selbst (Stationsgottesdienst). Später wurde Station im engeren Sinn zur Bezeichnung des bischöflichen Gottesdienstes, der die ganze Stadtgemeinde an einem bestimmten Tag an einem Ort versammelte (Stationskirche). Als Station wurde auch das altkirchliche Fasten am Mittwoch und Freitag (Stationsfasten) einschließlich des Wortgottesdienstes, mit dem es beendet wurde, bezeichnet.
Station,
Arbeitsstation.
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Sta|ti|on [ʃt...], die; -, -en [lat. statio = das (Still)stehen, Stand-, Aufenthaltsort, zu: stare, ↑Staat]: 1. Haltestelle (eines öffentlichen Verkehrsmittels); [kleiner] Bahnhof: die -en der S- und U-Bahn; bis Stadtmitte sind es noch drei -en; wie heißt die nächste S.?; So sind wir hier eine S. zu spät ausgestiegen (Imog, Wurliblume 242); der Zug hält nicht auf, an jeder S.; an, auf, bei der nächsten S. aussteigen; Als dies geschehen war, meldete die Glocke mit drei schrillen Schlägen, ... dass ein Zug in der Richtung von Breslau her aus der nächstliegenden S. abgelassen sei (Hauptmann, Thiel 20); Tochter eines Feldwebels und mit dem Bahnhofsvorstand einer kleinen S. an der Strecke Frankfurt-Niederlahnstein von langer Hand versprochen (Th. Mann, Krull 61). 2. a) Aufenthalt[sort], Rast[platz] (während einer Fahrt): Die -en seiner ... Reise waren Luzern, Wien, Rom, Brüssel (Welt 1. 9. 62, 7); *freie S. (veraltend; unentgeltliche Unterkunft u. Verpflegung): Diese Stunde, wo er von einem unbestimmten Luxusgeschöpf zum Diener mit freier S. und kleinem Salär befördert worden war (Musil, Mann 222); S. machen (eine Fahrt, Reise für einen Aufenthalt unterbrechen); b) (kath. Kirche) [geweihte] Stelle des Kreuzwegs u. der Wallfahrt, an der die Gläubigen verweilen: Ü Bei all diesen Aufführungen handelte es sich um die Vergegenwärtigung eines Weges mit einzelnen -en (loca, mansiones), die alle von Anfang an sichtbar aufgebaut waren (Bild. Kunst III, 72). 3. wichtiger, markanter Punkt innerhalb eines Zeitablaufs, eines Vorgangs, einer Entwicklung: die einzelnen -en ihrer Karriere; Jefferson, Emerson, Whitman, Melville, Eliot und Faulkner: -en und Stadien der Entwicklung einer eigenständigen amerikanischen Literatur (Welt 1. 12. 62, 8); Jeder Genius kann an entscheidenden -en seines Lebens dieses Missverstehen der Welt erfahren (Goldschmit, Genius 9). 4. Abteilung eines Krankenhauses: die chirurgische S.; die S. für Endoskopie; die Nachtschwester, die drei -en zu besorgen hatte (Sebastian, Krankenhaus 85); auf welcher S. liegt der Kranke?; jmdn. auf eine andere S. verlegen; der Patient wird auf [die] S. gebracht; der Arzt ist auf S. (tut Dienst). 5. a) [Stützpunkt mit einer] Anlage für wissenschaftliche, militärische o. ä. Beobachtungen u. Untersuchungen: eine meteorologische S.; eine S. in der Antarktis; Beliebte Ziele der Pioniere und FDJler sind -en junger Naturforscher und Techniker (Freiheit 21. 6. 78, 5); b) (selten) ↑Sender (1): eine S. suchen, empfangen; um ausländische -en zu hören (Leonhard, Revolution 251); c) (EDV selten) kurz für Workstation: Jede Änderung im Datenbestand von einer S. kann sofort an anderer Stelle abgerufen werden (Welt 22. 10. 92, 2).
Universal-Lexikon. 2012.