Hoch- und Deutschmeister,
offizieller Titel des 1839 als »Deutscher Ritterorden« in Österreich erneuerten Deutschen Ordens, bis 1923 von österreichischen Erzherzögen geführt (Amtsniederlegung durch Erzherzog Eugen). Als inoffizielle Bezeichnung hatte sich »H.- und D.« seit etwa 1600 für den Deutschmeister durchgesetzt, der nach der Säkularisation des preußischen Ordensstaates (1525) als »Administrator des Hochmeistertums in Preußen, Meister in deutschen und welschen Landen« den Deutschen Orden leitete. Durch den Frieden von Preßburg (1805) war diese Würde der Krone Österreichs inkorporiert worden.
Universal-Lexikon. 2012.