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Zärt|lich|keit ['ts̮ɛ:ɐ̯tlɪçkai̮t], die; -, -en:1. <ohne Plural> starkes Gefühl der Zuneigung und damit verbundener Drang, dieser Zuneigung Ausdruck zu geben; das Zärtlichsein:
aus seinem Blick sprach Zärtlichkeit; er empfand eine große Zärtlichkeit für sie; voller Zärtlichkeit küssten, umarmten sie sich.
2. <Plural> zärtliche (1) Liebkosung:
Zärtlichkeiten austauschen; es ist zwischen den beiden zu Zärtlichkeiten gekommen.
3. <ohne Plural> (geh.) Fürsorglichkeit:
sie pflegte ihre alte Mutter mit der größten Zärtlichkeit.
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Zärt|lich|keit 〈f. 20〉
I 〈unz.〉 das Zärtlichsein, zärtl. Wesen, zärtl. Beschaffenheit
II 〈zählb.〉 Liebkosung, liebevolle Berührung ● \Zärtlichkeiten austauschen; ich mag seine \Zärtlichkeiten nicht; jmdn. mit \Zärtlichkeiten überhäufen
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Zärt|lich|keit, die; -, -en [spätmhd. zertlīcheit = Anmut]:
1. <o. Pl.> starkes Gefühl der Zuneigung u. damit verbundener Drang, dieser Zuneigung Ausdruck zu geben; das Zärtlichsein:
sie empfand eine große Z. für sie;
sich nach [jmds.] Z. sehnen;
voller Z. küssten, umarmten sie sich.
2. <meist Pl.>↑ zärtliche (1) Liebkosung:
-en austauschen;
es ist zwischen den beiden auch zu -en gekommen.
3. <o. Pl.> (geh.) Fürsorglichkeit:
sie pflegte das Kind mit der größten Z.
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Zärtlichkeit,
Unter Zärtlichkeit versteht man ein starkes Gefühl der Zuneigung und den damit verbundenen Drang, dieser Zuneigung durch Worte, Handlungen oder Liebkosungen Ausdruck zu verleihen. Zärtlichkeit vermittelt das Gefühl, geborgen zu sein, verstanden und geliebt zu werden. Insbesondere für die gesunde körperliche und seelische Entwicklung von Kindern und Jugendlichen ist es wichtig, dass sie Zärtlichkeit von ihren Eltern (oder anderen wichtigen Bezugspersonen) erfahren. Zärtlichkeit ist aber mitunter auch ein wichtiger Aspekt in einer Freundschaft, wohl immer in einer Liebesbeziehung und bei sexuellen Begegnungen ist sie eine große Bereicherung.
Für Kinder und Jugendliche ist wichtig zu lernen, dass sie das Recht haben, zu körperlichen Zärtlichkeiten, die sie in dem Moment, von dieser Person oder unter den Umständen nicht wollen, »Nein« zu sagen. Und es ist auch wichtig, dass Erwachsene ihnen dieses Recht zugestehen.
Siehe auch: Deprivation, Eltern-Kind-Beziehung, sexueller Missbrauch, sexuelle Selbstbestimmung.
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Zärt|lich|keit, die; -, -en [spätmhd. zertlīcheit = Anmut]: 1. <o. Pl.> starkes Gefühl der Zuneigung u. damit verbundener Drang, dieser Zuneigung Ausdruck zu geben; das Zärtlichsein: aus seinem Blick sprach Z.; sie empfand eine große Z. für sie; er kannte ... ein wunderhübsches Mädel, eine Hamburgerin, von der er mit Rührung und Z. sprach (A. Zweig, Claudia 56); ... füllte sich sein Herz mit einer wehmütigen Z. (Edschmid, Liebesengel 55); sich nach [jmds.] Z. sehnen; voller Z. küssten, umarmten sie sich. 2. <meist Pl.> zärtliche (1) Liebkosung: -en austauschen; weil ich in ihren Augen zu alt für -en bin (Gabel, Fix 135); Und hoch ... sah ich unter meinen glühenden -en den königlichen Busen wogen (Th. Mann, Krull 442); es ist zwischen den beiden auch zu -en gekommen. 3. <o. Pl.> (geh.) Fürsorglichkeit: sie pflegte ihre alte Mutter mit der größten Z.
Universal-Lexikon. 2012.