Höhlenwohnungen,
im anstehenden Gestein in natürlichen und künstlichen Höhlen angelegte Wohnungen; verbreitet auf Gran Canaria, in Südspanien (Andalusien: Guadix, Granada u. a.), Süditalien (Apulien), im nordwestlichen Afrika, in der Türkei (Göreme), im Südwesten der USA (Cliff-Dwellings) und besonders in den Lössgebieten Nordchinas. Die Höhlenwohnungen des nordwestlichen Afrika, die oft 8-10 Räume haben, sind entweder in den Berghang eingegraben, oder sie weisen im welligen und hügeligen Gelände einen 5-10 m tief in die Erde gegrabenen Hof auf, um den die Räume angeordnet sind. Die Höhlenwohnungen Nordchinas sind am Fuß der Lösswände angelegt, ein Raum hat eine Tür ins Freie, die anderen Räume besitzen an der dünnen Lössaußenwand nur Fenster. Die Räume sind gewölbt, stehen gelassene Lösswände (mit Türen) trennen sie voneinander.
Universal-Lexikon. 2012.