Itaipụ́
[spanisch; von Guaraní »singender Stein«], brasilianisch Itaipu, von Brasilien und Paraguay gemeinsam erstelltes Kraftwerk am Itaipú-Staudamm (6,4 km lang, bis 195 m hoch) im Paraná, nahe Foz do Iguaçu (Brasilien) und Ciudad del Este (früher Puerto Presidente Stroessner, Paraguay); 1984 mit zwei Generatoren (je 700 MW) in Betrieb genommen, Anfang 1987 auf sechs Generatoren (4 200 MW) erweitert, 1991 formell eingeweiht, nach endgültiger Fertigstellung mit einer Leistung von 12 600 MW das größte Wasserkraftwerk Südamerikas und eine der größten Anlagen dieser Art auf der Erde. In dem Stausee versanken die Guaírafälle (spanisch Salto das Sete Quedas) genannten 18 Wasserfälle (Gesamtfallhöhe 117 m) und Stromschnellen (auf 25 km) des Paraná. Über 20 000 Menschen, v. a. Guaraní-Indianer, mussten umgesiedelt werden.
Universal-Lexikon. 2012.