Kyffhäuserkreis
['kɪf-], Landkreis im Norden und Nordwesten von Thüringen, grenzt im Nordosten und Osten an Sachsen-Anhalt, 1 035 km2, 98 100 Einwohner; Kreisstadt ist Sondershausen. Der Kyffhäuserkreis, von den Flüssen Unstrut, Wipper, Helme und Helbe durchquert, umfasst im Norden die bewaldeten Höhenzüge Kyffhäuser sowie Windleite und Hainleite (beide durch das Wippertal getrennt) und westlich der Hainleite den Dün. In den Südteil reicht das fruchtbare, von der Landwirtschaft geprägte Thüringer Becken, dessen von Hainleite und Schmücke gebildete Randschwelle die Unstrut in der Thüringer Pforte durchbricht. Industrie ist nur wenig entwickelt. Der Kalisalzbergbau in Sondershausen und Roßleben wurde 1991 stillgelegt. Wegen der landschaftlichen Schönheiten und der zahlreichen historischen Baudenkmäler gewinnt der Fremdenverkehr zunehmend an Bedeutung. Größte Stadt ist Sondershausen, weitere Städte sind Artern/Unstrut, Bad Frankenhausen/Kyffhäuser (Kurort), Clingen, Ebeleben, Greußen, Großenehrich, Heldrungen und Wiehe. - Der Kyffhäuserkreis wurde am 1. 7. 1994 aus dem überwiegenden Teil der früheren Kreise Sondershausen und Artern gebildet.
Universal-Lexikon. 2012.