Languedoc
[lãg'dɔk] das, historische Gebiet in Südfrankreich, umfasst die Küstenebene am Mittelmeer westlich der unteren Rhône und das südliche Zentralmassiv. - Das Languedoc entspricht ungefähr der römischen Provinz Gallia Narbonensis, die um 415 westgotisch wurde. Das Küstengebiet hieß deshalb in fränkischer Zeit Gothien, meist aber Septimanien; ab 711 war es in arabischem, ab 737 in fränkischer Besitz. Im Hochmittelalter gehörte das Gebiet größtenteils zur Grafschaft Toulouse. Nach den Albigenserkriegen kam der östliche Teil 1228, der Rest bis 1271 in den Besitz der französischen Könige. Languedoc heißt das Gebiet seit etwa 1290 nach der Langue d'oc.
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Langue|doc [lãg'dɔk], das od. die; -: 1. südfranzösische Landschaft. 2. Languedocwein.
Universal-Lexikon. 2012.