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Laubfrösche
Laubfrösche,
 
Hylidae, Familie der Froschlurche mit etwa 630 Arten von sehr unterschiedlicher Gestalt und Größe (17-140 mm); vorwiegend Baum- und Strauchbewohner. Finger und Zehen tragen stets Haftscheiben; bei den Männchen ist meist eine große Schallblase ausgebildet. Die Grundfärbung ist vorwiegend gelb, grün oder braun. Der Großteil der Arten legt die Eier im Wasser ab, einige betreiben Brutpflege (z. B. Kolbenfinger). Bei einigen Arten erfolgt die Entwicklung der Eier bis zum Schlüpfen der Larven, manchmal sogar bis zur Umwandlung in Jungfrösche auf dem Rücken offen (Gattung Cryptobatrachus), im Brutbeutel (Beutelfrösche) oder in Waben (Gattung Hemiphractus). Laubfrösche sind weltweit in tropischen und gemäßigten Gebieten verbreitet, mit Ausnahme von Afrika (hier nur im äußersten Norden) und Südasien; die Mehrzahl lebt im tropischen Amerika. Zur artenreichsten und am weitesten verbreiteten Gattung Hyla gehört der bis 5 cm lange Europäische Laubfrosch (Hyla arborea); auf Bäumen und Sträuchern feuchter Wiesen und an Ufern Europas (Ausnahme Nord- und Südwesteuropa); Oberseite meist laubgrün, von der weißlichen Bauchseite durch ein schwarzes Band abgesetzt; der Laich wird in walnussgroßen Klumpen von April bis Juni abgelegt; steht unter Naturschutz, da die Populationen durch Biotopzerstörung vom Aussterben bedroht sind.

Universal-Lexikon. 2012.