Le Locle
[lə'lɔkl],
1) Bezirksstadt im Kanton Neuenburg, Schweiz, im Jura nahe der französischen Grenze, 925 m über dem Meeresspiegel, 11 100 Einwohner; Kunstmuseum, Uhrenmuseum (im Château des Monts); kantonales Technikum (HTL) für Präzisionsmechanik, Elektronik u. a., Fachschule für Feinmechanik, Elektrotechnik u. a.; ein Zentrum der Uhrenindustrie (einschließlich Zulieferbetriebe), Herstellung von Werkzeugmaschinen, Hartmetallwerkzeugen, Messgeräten, Magnetplatten, Herzschrittmachern, Keramikträgern für Chips sowie von Metall- und Kunststoffwaren, Druckereien; unterirdische Mühle im Höhlensystem des Col-des-Roches (1651-1896 in Betrieb, jetzt Industriemuseum).
Reformierte Kirche (14., 16. und 18. Jahrhundert); ehemaliges Rathaus (1839/40, heute Gerichtsgebäude); an der Côte des Billodes eine von Le Corbusier erbaute Villa (1912).
Mit der Urbarmachung des Gebiets um Le L. entstand auch die Ortschaft, deren Bewohner 1502 das Bürgerrecht von Valangin erhielten. Im 18. Jahrhundert Aufschwung durch Spitzenklöppelei und Uhrenfertigung.
2) Bezirk im Kanton Neuenburg, Schweiz, 144 km2, 15 100 Einwohner.
II
Le Locle
[ləːlɔkl], Stadt und Bezirk in der Schweiz, Le Locle.
Universal-Lexikon. 2012.