Maximus Confẹssor
[»der Bekenner«], byzantinischer Theologe; Kirchenvater, * Konstantinopel 580, ✝ Lazike (Georgien) 13. 8. 662; zunächst kaiserlicher Sekretär, seit 613/614 Mönch; wandte sich energisch gegen den Monophysitismus und den Monotheletismus, an dessen Verurteilung er maßgeblich beteiligt war. Da er dem Edikt Kaiser Konstans' II., das die Diskussion über den Monotheletismus verbot, nicht zustimmte, wurde er verbannt und verstümmelt. Unter dem Einfluss der Schriften des Dionysius Areopagita und des Euagrios Pontikos wurde er zum bedeutendsten Vertreter der Christusmystik im byzantinischen Bereich. Von seinen zahlreichen Schriften sind neben der »Ambigua«, einer Widerlegung des Origenismus, die exegetischen »Quaestiones ad Thalassium« von besonderer Bedeutung. - Heiliger (Tag: 13. 8.).
G. Bausenhart: »In allem uns gleich außer der Sünde«. Studien zum Beitrag Maximos' des Bekenners zur altkirchl. Christologie (1992).
Universal-Lexikon. 2012.