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Mohawk

 

['məʊhɔːk], Stamm der Irokesen. Die während des Nordamerikanischen Unabhängigkeitskrieges probritisch eingestellten Mohawk folgten anschließend zum großen Teil ihrem Führer Joseph Brant (* 1742, ✝ 1807) nach Kanada, wo sie in Ontario angesiedelt wurden. Die von der kolonialen französischen Jesuitenmission erfassten und mit anderen Gruppen vermischten Mohawk hatten Anteil an der Erschließung des Mittleren Westens; ihre Nachfahren leben heute weit verstreut in Kanada (vier Reservationen in Ontario und Quebec, rd. 14 700 Mohawk) und den USA (Saint Regis Reservation im Staat New York, rd. 3 200 Stammesmitglieder). Im Streit um territoriale Eigentumsrechte kam es 1990 zu Unruhen unter den Mohawk in Quebec.