Nẹnnig,
Bei Nennig liegt eine der prachtvollsten Villen der Römerzeit nördlich der Alpen; sie bestand aus dem Herrenhaus und Seitenflügeln, die durch einen Wandelgang (250 m) miteinander verbunden waren. Die Fassade war 140 m lang und hatte Seitenrisalite, eine Treppe führte zu Portikus, Eingangshalle und Festsaal (mit Brunnen), dessen heute noch erhaltenes Mosaik (10,30 m × 15,65 m; Mitte 3. Jahrhundert n. Chr.) pseudoperspektiv. Musterfelder mit eingestreuten Szenen aus dem Amphitheater zeigt (deshalb Gladiatorenmosaik genannt). Neben Kampf- und Tierszenen sind in einem der Bildfelder Musikanten mit Orgel und Cornu dargestellt.
A. Kolling: Der röm. Palast von N. (1982).
Universal-Lexikon. 2012.