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Konformität
Konsens; Gleichgestimmtheit; Konsensus; Harmonie; Übereinstimmung; Einklang; Einigkeit

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Kon|for|mi|tät 〈f. 20; unz.〉 Gleichförmigkeit, Gleichheit, Übereinstimmung, Gleichstimmung; Ggs Nonkonformität [→ konform]

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Kon|for|mi|tät, die; - (bildungsspr.):
Übereinstimmung mit der Einstellung, dem Verhalten der andern.

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I
Konformität
 
(Konformismus): Bezeichnung für Übereinstimmung, gegenseitige Anpassung, gleichartige Handlungs- und Reaktionsweise von Mitgliedern einer Gruppe, Organisation oder Gesellschaft in bestimmten Situationen. - Von einer solchen im Verhalten erkennbaren Konformität kann in der Regel auf gemeinsame Gewohnheiten, Meinungen, Einstellungen und auf übereinstimmendes Normenverständnis geschlossen werden.
 
In komplizierten Strukturen moderner Industriegesellschaften, die auf hohe Grade von Regelhaftigkeit, Voraussehbarkeit und Berechenbarkeit des Verhaltens angewiesen sind, bestehen enge Zusammenhänge zwischen Konformität und Statuserwerb. Konformität kommt nicht nur zustande, weil die Handelnden vom Sinn, Wert oder zielorientierten Nutzen ihrer Verhaltensweise überzeugt sind, sondern auch, weil angepasstes Verhalten für sie selbst sozialen Nutzen hat.
 
Da verschiedene Individuen sich unterschiedlich stark am Verhalten einer Bezugsgruppe orientieren, stellt Konformität eine häufig untersuchte Persönlichkeitsvariable dar. Autoritäre Persönlichkeiten zeigen gewöhnlich erhöhte Konformität mit machthabenden Gruppen; zu beobachten ist jedoch auch Konformität bei eigentlich nonkonformistischen Gruppen, z. B. modische Einstellungen und Verhaltensweisen, Verhaltensvorschriften. Hoher Konformitätsdruck schränkt die individuelle Freiheit ein; die Konformität wirft damit Probleme der Emanzipation, Selbstbestimmung und kritischen Haltung gegenüber gesellschaftlichen oder gruppenspezifischen Normen und Verhaltensansprüchen auf.
II
Konformität,
 
Übereinstimmung, gegenseitige Anpassung, gleichartige Handlungs- und Reaktionsweise von Mitgliedern einer Gruppe, Organisation oder Gesellschaft in bestimmten Situationen. Die Konformität kann auf einer infolge äußeren Zwangs oder persönlicher Opportunität von Einzelnen geübten äußerlichen Befolgung beruhen oder auf einer freiwilligen, durch Verinnerlichung (Internalisierung) bedingten Bejahung. Der Einzelne neigt je nach dem Grad der Außenlenkung oder der Innenlenkung unterschiedlich stark dazu, sich an seiner sozialen Umwelt zu orientieren und sich in neuartigen Situationen anzupassen.

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Kon|for|mi|tät, die; - (bildungsspr.): Übereinstimmung mit der Einstellung, dem Verhalten der andern: Das Problem besteht also darin, die Forderung nach Freiheit und Entfaltungsmöglichkeiten mit der Forderung nach K. zu vereinbaren (Wohngruppe 117).

Universal-Lexikon. 2012.