Oberhavel
[-fəl], Landkreis in Brandenburg, grenzt im Norden an Mecklenburg-Vorpommern, im Süden an den nordwestlichen Stadtrand von Berlin, 1 797 km2, 189 200 Einwohner; Kreisstadt ist Oranienburg. Der von der Havel durchflossene Kreis reicht vom Havelland im Süden bis zur Mecklenburgischen Seenplatte im Norden; im Osten Ausläufer des Barnim, der Schorfheide und der südlichen Uckermark. Die feuchten, zum Teil noch vermoorten Niederungen des Havellandes werden von einzelnen Grundmoränenplatten unterbrochen. Nach Norden schließen sich im Ruppiner Land zwischen 90 und 100 m hohe Hügelreihen (zum Teil Endmoränen) an. Ausflugsziele im wald- (40 % des Kreises sind bewaldet) und seenreichen Norden sind der Große Stechlinsee und der Stolpsee bei Fürstenberg/Havel. Um Gransee wird Obst- und Gemüsebau (Apfelbaumkulturen) betrieben; weitere Anbauprodukte sind Futtergetreide, Lupinen und Kartoffeln. Industriezentren sind die Städte Oranienburg, Zehdenick, Hennigsdorf, Velten und die ehemalige Kreisstadt Gransee. Ruppiner Kanal und Oder-Havel-Kanal durchziehen den Süd des Kreises. - Der Landkreis Oberhavel wurde am 6. 12. 1993 aus den Landkreisen Gransee (ohne die Gemeinde Keller) und Oranienburg gebildet.
Universal-Lexikon. 2012.