Oberstdorf,
Gemeinde (Markt) im Landkreis Oberallgäu, Bayern, 843 m über dem Meeresspiegel, in den Allgäuer Alpen, am Nebelhorn, an der Iller, 10 400 Einwohner; Heimatmuseum; heilklimatischer Kurort (Kneippkurort), Wintersportplatz, neben München bedeutendster Fremdenverkehrsort Bayerns; Ausgangspunkt der Nebelhornbahn und der Fellhornbahn, über die Breitach (mit der Breitachklamm) Zugang zum Kleinen Walsertal; in der Umgebung zahlreiche weitere Bergbahnen und Lifte; Bundesleistungszentrum für Eiskunstlauf; Skistadion mit fünf Sprungschanzen; bei Oberstdorf Flugschanze.
Katholische Pfarrkirche Sankt Johannes der Täufer (ursprünglich 15. Jahrhundert, Wiederaufbau nach Brand 1865); katholische Seelenkapelle (15. Jahrhundert), seit 1931 Kriegergedächtniskapelle; die an der Straße nach Birgsau gelegene Appachkapelle (1493 geweiht; Christusfigur um 1600), die katholische Kapelle Maria Loreto (1657/58; Gnadenbild des 16. Jahrhunderts) sowie die Josephskapelle (1671-85, Palmesel von 1729) bilden das Ziel einer Wallfahrt.
1243 wurde das »oberste Dorf« des Allgäus urkundlich als Besitz der Staufer bezeichnet. 1495 erhielt Oberstdorf Marktrecht.
Universal-Lexikon. 2012.