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Peñíscola
Peñíscola
 
[pe'ɲiskola], Stadt und Seebad in der Provinz Castellón de la Plana, Spanien, 64 m über dem Meeresspiegel, 3 900 Einwohner; an der Mittelmeerküste in malerischer Halbinsellage auf einem runden Kalkfelsen, mit dem Festland durch sandige Landzunge verbunden; Jacht- und Fischereihafen; Fremdenverkehr.
 
Stadtbild:
 
Die winklige Altstadt, umgeben von einer Stadtmauer (vier Tore) aus der Maurenzeit, später mit Bollwerken, Schanzen und Batterien verstärkt, wird überragt von einer mächtigen Burg (aus arabischer Festung 1294-1423 zur Schlossburg ausgebaut).
 
Geschichte:
 
Peñíscola, schon von Menschen der Almeríakultur besiedelt, wurde von den Phönikern als Tyrice, den Karthagern als Cartago Vẹtus, den Griechen als Ạkkra Leuka und den Römern als Chersonesus und Onusa genutzt; war 60 n. Chr. Stätte des ersten nationalen Konzils der Christen Spaniens: von den Arabern (718-1234) wurde es als Banạ́skla zum mächtigen Stützpunkt ausgebaut, von Jakob I. zurückerobert (danach Banịscula genannt, daraus später Peñíscola), 1294 den Templern und 1319 dem Montesaorden übergeben; 1411-23 war Peñíscola letzter Sitz des Gegenpapstes Benedikt XIII.

Universal-Lexikon. 2012.