Périgueux
[peri'gø], Stadt in Aquitanien, Südwestfrankreich, Hauptort des Périgord und Verwaltungssitz des Départements Dordogne, 86 m über dem Meeresspiegel, an der Isle, 30 300 Einwohner; katholischer Bischofssitz, Museen. Périgueux ist Handelszentrum mit Nahrungsmittel-, Bekleidungs-, Metall-, Holz- u. a. Industrie.
Älteste Bauten sind Reste der gallorömischen Stadtmauer und eines Amphitheaters (3. Jahrhundert) sowie die Tour de Vésone (Rest eines gallorömischen Vesunnatempels). Kathedrale Saint-Front (Neubau nach 1120 begonnen, ebenso der mächtige Westturm; im 19. Jahrhundert verändernd restauriert), ein kreuzförmiger Bau mit fünf Kuppeln; Kirche Saint-Étienne (12. Jahrhundert). In der unter Denkmalschutz stehenden Altstadt Bürgerhäuser des 15.-18. Jahrhunderts. Im Musée du Périgord v. a. Sammlung vorgeschichtlicher und römischer Funde sowie Gemälde.
Périgueux, das antike Vesụnna (nach der Quellgöttin; auch Vesụnna Petrucoriorum), Hauptort der keltischen Petrucorii, war im Mittelalter Mittelpunkt der Grafschaft Périgord.
Universal-Lexikon. 2012.