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Arbeitsspeicher
Random Access Memory (fachsprachlich); Hauptspeicher; RAM; Zentralspeicher; Kurzzeitspeicher; Kurzspeicher

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Ạr|beits|spei|cher 〈m. 3; EDVHauptspeicher im Computer, der beim Ausschalten des PCs gelöscht wird, dient der Zwischenlagerung von Daten u. dem Bearbeiten von Programmen

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Ạr|beits|spei|cher, der (EDV):
Speicher (3), der die Aufgabe hat, bestimmte Daten o. Ä. aufzunehmen u. für die gerade ablaufende Verarbeitung verfügbar zu halten; Hauptspeicher, Zentralspeicher.

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Arbeitsspeicher
 
[engl. random access memory, dt. »Speicher mit wahlfreiem Zugriff«; Abk. RAM] (Hauptspeicher), ein Speicher, in dem Programme ablaufen. Er kann vom Prozessor über den Adressbus direkt angesprochen werden. Der Arbeitsspeicher ist ein flüchtiger Speicher, d.h., die darin befindlichen Daten bleiben maximal so lange erhalten, bis die Stromzufuhr unterbrochen oder ein Reset durchgeführt wird. Er besteht aus RAM-Bausteinen (RAM), z. B. DRAM, SRAM oder SDRAM.
 
Beim Betriebssystem DOS unterscheidet man mehrere Speicherbereiche:
 
- Der konventioneller Arbeitsspeicher hat eine Größe von maximal 640 KByte; nur dieser Bereich kann von Anwendungsprogrammen, die auf DOS basieren, direkt angesprochen werden.
 
- Die auf den konventionellen Arbeitsspeicher folgenden 384 KByte werden Upper Memory Area genannt. Teile davon werden für Hardware-Komponenten wie BIOS und Grafikkarte verwendet, einige Bereiche sind frei. Diese freien Blöcke können mithilfe eines Speichermanagers wie konventioneller Arbeitsspeicher nutzbar gemacht werden.
 
- Als XMS-Speicher oder Erweiterungsspeicher wird der Bereich oberhalb 1 MByte, also jenseits des Upper Memory Area bezeichnet. Er kann nur von den Prozessoren 80286 und höher angesprochen werden, unter DOS jedoch, ebenso wie die Upper Memory Area, nur mithilfe eines Speichermanagers. Alternativ kann unter bestimmten Bedingungen der EMS-Speicher oder Expansionsspeicher verwendet werden, was auch bei älteren Prozessoren wie dem 8086 möglich ist.
 
- Die ersten, d.h. die direkt an die Upper Memory Area anschließenden 64 KByte des XMS-Speichers heißen High Memory Area, sie können unter DOS auch im Real Mode angesprochen werden.
 
Bei weiterentwickelten Betriebssystemen, wie Windows NT, Windows 95 und folgende, Mac OS oder OS/2, ist die Größe des Arbeitsspeichers, der direkt angesprochen werden kann, nur durch die Breite des Adressbusses beschränkt: Ein Prozessor kann maximal 2n Byte Arbeitsspeicher ansteuern, wobei n die Breite des Adressbusses ist. Bein Pentium mit 32 Leitungen sind dies 232Byte, also 4 GByte.
 
Werden Teile der Festplatte mit Funktionen eines Arbeitsspeichers belegt (wird Arbeitsspeicher ausgelagert; Auslagerungsdatei), so spricht man von virtuellem Arbeitsspeicher.
 
TIPP:
 
Ist ein Computer mit zusätzlichem Arbeitsspeicher aufgerüstet worden, kann es vorkommen, dass dieser Speicher nicht zur Verfügung steht und dass beim Booten »CMOS memory size mismatch« gemeldet wird. In diesem Fall muss meist das BIOS-Setup aufgerufen werden. Hier erscheint zwar automatisch die neue Größe des Arbeitsspeichers, sie muss aber noch gespeichert werden (Option: »write to CMOS and exit«; wegen der amerikanischen Tastaturbelegung durch Drücken von »Z« anstellen von »Y« bestätigen).

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Ạr|beits|spei|cher, der (EDV): zur Zentraleinheit eines Computers gehörender Datenspeicher, der die Aufgabe hat, abzuarbeitende Programme u. bestimmte Daten sowie Zwischenergebnisse aufzunehmen u. für die gerade ablaufende Verarbeitung verfügbar zu halten; Hauptspeicher, Zentralspeicher.

Universal-Lexikon. 2012.