Plazẹntatiere,
Plazentali|er, höhere Säugetiere, Eutheria, Placentalia, Monodẹlphia, seit der Oberkreide, seit rd. 100 Mio. Jahren belegte, heute mit über 4 000 Arten weltweit verbreitete Unterklasse der Säugetiere, bei denen die Embryonen in der Gebärmutter des mütterlichen Körpers über eine Plazenta (Mutterkuchen) ernährt werden. Die Jungen werden in der Regel in weit entwickeltem Zustand geboren. Das Urogenitalsystem und der Darm münden stets getrennt voneinander (es ist keine Kloake ausgebildet), die Scheide ist nicht zweigeteilt. Beutel und Beutelknochen fehlen stets. Das Gehirn erfährt eine starke Steigerung seiner Leistungsfähigkeit. Die Fähigkeit zur Regulation der Körpertemperatur ist sehr ausgeprägt. - Drei der 17 Ordnungen der Plazentatiere haben sich extrem an das Leben im Wasser angepasst (Wale, Seekühe, Robben), eine andere Ordnung (Flattertiere) hat vollkommene Flugfähigkeit entwickelt. - Zu den Plazentatieren zählen alle Säugetiere (einschließlich Mensch) mit Ausnahme der Kloaken- und Beuteltiere.
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
Evolution: Die Entwicklung der Säugetiere
Säugetiere: Merkmale, Lebensräume, Systematik
Säugetiere: Unterklassen, Teilklassen und Ordnungen
Universal-Lexikon. 2012.