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Prespasee
Prẹspasee,
 
makedonisch Prẹspa, albanisch Liqeni i Prespës [li'kjeni i 'prɛspəs], griechisch Megạli Prẹspa, zweitgrößter der Dessaretischer Seen auf der Balkanhalbinsel, 285 km2 (188 km2 in der Republik Makedonien, 49 km2 in Albanien, 48 km2 in Griechenland), 853 m über dem Meeresspiegel, bis 54 m tief; allseitig von Gebirgen umgeben, die Ufer sind nur dünn mit Fischerdörfern und einigen Klöstern besiedelt. An das Nordufer reicht die landwirtschaftlich intensiv genutzte Ackerbauebene (Tabakkulturen) um Resen in der Republik Makedonien. Der Abfluss erfolgt unterirdisch zum Ohridsee. Terrassen in 20, 40 und 80 m über dem heutigen Seespiegel zeigen höhere Wasserstände in früheren Zeiten an. Im Frühjahr sind die Uferbereiche häufig überschwemmt. Seit der postglazialen Seespiegelsenkung ist der Prespasee durch eine Sandbarre vom Kleinen Prespasee (griechisch Mikra Prespa; circa 45 km2, davon 43 km2 auf griechischem, der Rest auf albanischem Territorium) getrennt. Der griechische Teil des Prespasees und des Kleinen Prespasees steht unter Naturschutz (u. a. Pelikankolonie).

Universal-Lexikon. 2012.