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Prinzeninseln
Prịnzen|inseln,
 
türkisch Ạdalar, Kɪzɪl Ạdalar [kə'zəl -; »rote Inseln«, nach der Farbe des aus Quarzit und eisenhaltigen Tonschiefern bestehenden Gesteins], neun kleine Inseln im Marmarameer, Türkei, administrativ zur Stadt Istanbul gehörend, zusammen 10 km2 mit 15 000 Einwohnern. Auf den vier größten Inseln - Büyük Ada (Große Insel, Prinkipo), Kɪnalɪ Ada (Proti), Burgaz Adasɪ (Antigoni) und Heybeli Ada (Chalki) -, die mit Waldresten und Macchie bewachsen und gebirgig sind, liegen beliebte Bade- und Ausflugsorte. Die Prinzeninseln galten früher als bevorzugte Wohngebiete reicher Istanbuler Bürger. Der zunehmende Tourismus beschleunigt die Abwanderung (Bevölkerungsrückgang etwa 4 % jährlich). Durch fehlende Quellen ist die Wasserversorgung problematisch. Das Klima ist mild. - In der Antike Demọnnessoi, im Mittelalter Papadonisịa. In byzantinischer Zeit entstanden mehrere Klöster. Die Prinzeninseln dienten als Verbannungsort für byzantinische und osmanische Prinzen (daher Prinzeninseln genannt).
 

Universal-Lexikon. 2012.