Stambul (veraltet); Konstantinopolis (historisch); Konstantinopel (veraltet); Konstantinopol (historisch); Dersaadet (historisch); Die Stadt der Reichen (historisch) (umgangssprachlich); Byzantion (veraltet)
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Ịs|tan|bul:
Stadt am Bosporus.
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Istanbul
['istambuːl; wohl von neugriechisch is tin bolin »in die Stadt«], türkisch İstanbul [is'tan-], 330-1930 Konstantinopel, vorher Byzạnz, größte Stadt der Türkei, erstreckt sich in hügeligem Gelände auf der europäischen und auf der asiatischen Seite des Bosporus sowie am Marmarameer; der Kern der Stadt liegt auf der zu Europa gehörenden Halbinsel zwischen dem Marmarameer, der Goldenes Horn genannten Bosporusbucht und dem Südausgang des Bosporus; zum Stadtgebiet Istanbuls zählen auch die der asiatischen Küste vorgelagerten Prinzeninseln im Marmarameer. Istanbul hat (1997) 8,26 Mio. Einwohner (1477: etwa 70 000, 2. Hälfte 16. Jahrhundert: 400 000, 1915: 860 600, 1950: 983 000, 1955: 1,27 Mio., 1965: 1,74 Mio., 1975: 2,55 Mio., 1985: 5,49 Mio. Einwohner); schätzungsweise leben 55 % der Bevölkerung in Elendsvierteln (Gecekondusiedlung).
Istanbul ist das Kultur- und Wirtschaftszentrum der Türkei; Hauptstadt der Provinz Istanbul; Sitz des ökumenischen Patriarchen, dem sich etliche orthodoxe Kirchen, v. a. Emigrantenkirchen, unterstellt haben; Sitz eines armenischen Erzbischofs und des Erzbischofs der türkisch-orthodoxen Gemeinde. Sechs Universitäten, Forschungsinstitut für Meereskunde und Geographie, Marmarainstitut für wissenschaftliche und industrielle Forschung, Goethe-Institut, Abteilung des Deutschen Archäologischen Instituts, Österreich. Kulturinstitut Istanbul, Niederländisches Historisches und Archäologisches Institut, Institut Français d'Études Anatoliennes d'Istanbul, internationales Forschungszentrum für islamische Geschichte, Kunst und Kultur (IRCICA), Internationale Gesellschaft für Orientforschung. Eine der zahlreichen Bibliotheken ist die 1557 gegründete Süleiman-Bibliothek. Zu den Museen gehören u. a. das Archäologiee Museum mit dem Museum für altorientalische Kunst (Eski Şark Eserleri Müzesi), das Museum für türkische und islamische Kunst, das Mosaikenmuseum, das Fayencenmuseum (Fatih Müzesi), das Museum für Malerei und Skulptur (Resim ve Heykel Müzesi), die Irenenkirche (Aya Irini Kilisesi, 537), das Kariye-Museum (Choraklosterkirche mit byzantinischen Mosaiken und Wandmalereien, um 1300), das Fethiye-Museum (Grabkapelle des Pammakaristos-Klosters mit Mosaiken, 14. Jahrhundert), das Militärmuseum (Askeri Müze), das Marinemuseum (Deniz Müzesi) sowie der Sultanspalast (Topkapɪ-Serail; heute Museum). Das Serail ist in den Grundzügen noch die ursprüngliche Anlage Sultan Mehmeds II. (seit etwa 1465): Einzelgebäude um drei große, in einer Achse liegende Höfe (ursprünglich vier Höfe). Seit dem 17. Jahrhundert führte der zunehmende Bedarf des Hofes an Privaträumen zu der verschachtelten Bebauung des Harems auf der Nordwestseite des 2. und 3. Hofes. Auf einer Gartenterrasse über der Landspitze hinter dem 3. Hof sind besonders seit dem 17., aber auch noch im 19. Jahrhundert einzelne Kioskbauten (Köşk) entstanden.
Im Wirtschaftsleben der Stadt herrschen Dienstleistungen vor; Istanbul ist größter Markt und Umschlagplatz des Landes, Börse, Sitz von Großhandel, Verkehrs-, Bank-, Agentur-, Presse- und Verlagswesen sowie als Kunst- und Kulturzentrum Anziehungspunkt des internationalen Fremdenverkehrs. Es gibt mehrere Basare sowie Geschäftsstraßen im europäischen Stil. Die handwerklichen und industriellen Betriebe erzeugen v. a. Textilien (Woll- und Baumwollspinnereien und -webereien, Hanfspinnerei, Seidenweberei, Chemiefaserspinnerei) und Nahrungsmittel, verarbeiten Metalle und stellen Leder- und Kunstlederwaren sowie keramische Erzeugnisse her; außerdem Bau von Omnibussen und Traktoren, Gerbereien, Zigarettenfabrik, Glühlampen-, Dieselmotorenwerk, chemisch-pharmazeutische Industrie, Herstellung von Verpackungsmaterial, Flachglas und Flaschen.
Verkehr:
Der Hafen von Istanbul ist der wichtigste der Türkei. Neben den historischen Hafenanlagen im Goldenen Horn sind neue Anlagen entlang dem Bosporus und an der Küste des Marmarameeres entstanden; Freihandelszone. Istanbul ist Knotenpunkt für den Verkehr zwischen Europa und Vorderasien. Seit 1958 verkehrt im Süden des Bosporus eine Eisenbahnfähre zwischen Sirkeci (auf der europäischen Seite) und Haydarpaşa, dem Ausgangspunkt der Anatolischen Bahn. Für den Straßenverkehr gibt es zwei Hängebrücken über den Bosporus: die erste Bosporusbrücke, die Europabrücke (größte Spannweite 1 074 m, Gesamtlänge 1 570 m), wurde 1973 eröffnet, die zweite Bosporusbrücke (größte Spannweite 1 090 m, Gesamtlänge 1 480 m) 1988. Eine dritte Bosporusbrücke ist südlich neben der ersten geplant. Über das Goldene Horn führen die Galatabrücke (1992 fertig gestellt, ersetzt die 1912 errichtete) und die Atatürkbrücke sowie die Fatihbrücke, über die die Umgehungsautobahn verläuft. Im innerstädtischen Verkehr spielen Schiffe und Busse sowie im Stadtteil Beyoğlu die unterirdische, 1874 in Betrieb genommene, 573 m lange Seilbahn von Galata auf die Höhe eine wichtige Rolle. Der internationale Flughafen Atatürk befindet sich am Rande des europäischen Teils von Istanbul (bei Yeşilköy am Marmarameer).
Die historischen Stadtteile von Istanbul wurden von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Die antiken Platzanlagen sind im heutigen Stadtbild zum Teil noch erkennbar: das severische Tetrastoon des 2. Jahrhunderts n. Chr. (später Augusteion), das Hippodrom (203 n. Chr., nach 324 vergrößert), das Konstantinsforum (frühes 4. Jahrhundert n. Chr.), das Theodosiusforum (327-393), das Philadelphion, das Arkadiosforum (435 n. Chr.). Verschiedene Ehrensäulen und -bögen sind erhalten, ferner die Schlangensäule aus Delphi (479 v. Chr.), die Gotensäule (332 n. Chr.) und ein Obelisk aus Karnak (15. Jahrhundert v. Chr.) auf antikem Sockel (wohl 390 n. Chr.). Gut erhalten sind der Valensaquädukt (368 n. Chr.), verschiedene Zisternen sowie streckenweise Reste der byzantinischen Stadtmauern und -tore. Die konstantinische Seemauer am Goldenen Horn hatte einst 110 Türme, die konstantinische Mauer am Marmarameer (mit vorkonstantinischen Teilen am Palastbezirk) 188 und die theodosianische Mauer (413; Befestigung) 96 Türme. 439 wurden noch fehlende Verbindungsstücke zwischen den Mauern geschaffen. Von den antiken Palästen legte man zum Teil Grundmauern oder Mosaiken frei. Nie angetastet wurde der bedeutendste spätantik-byzantinische Kirchenbau, die Hagia Sophia. Sie wurde wie andere byzantinische Kirchen in eine Moschee (Cami) umgewandelt, einige sind heute Museum oder teil- oder zeitweise Museum, andere werden noch voll als Moscheen genutzt. Die Küçük Ayasofya (Kleine Hagia Sophia) wurde als Sergios-und-Bakchos-Kirche wohl vor 532 errichtet, berühmt der oktogonale Innenraum mit zweigeschossiger Säulenarchitektur (1506-13 verändert, der alte Mosaik- und Marmorschmuck ging dabei verloren). Der Baukomplex der Zeyrek Camii reicht ins frühe 12. Jahrhundert zurück, als von den drei seitlich aneinander gebauten Kirchen des Pantokrator-Klosters als erste die Südkirche entstand; die mittlere ist als byzantinische Grablege wichtig. Die Fethiye Camii (heute Museum) wurde 1050 als Kirche des Pammakaristos-Klosters begonnen (Grabkapelle 1315, äußerer Narthex nach 1326); die Kirche des Choraklosters (ursprünglich wahrscheinlich 5. Jahrhundert) erfuhr seit dem 11. Jahrhundert Veränderungen und Umbauten zur Kariye Camii (heute Museum). Die Kilise Camii errichtete man im 11.-14. Jahrhundert (Mosaikreste); die İmrahor Camii (1894 eingestürzt) wurde in der Johanneskirche (463) des Studionklosters eingerichtet, deren Ruine noch die dreischiffige Emporenbasilika mit Narthex (als Teil des Atriums) erkennen lässt. Die Reihe der osmanischen Großbauten begann mit der Stiftung (Külliye) des Eroberers Mehmed II. (1463-70; die Fâtih Camii entstand nach Erdbeben mit verändertem Plan 1767-71 neu) am Platz der abgebrochenen Apostelkirche Justinians I. Zu beiden Seiten der Moschee waren ursprünglich in symmetrischen Reihen 16 Medresen angeordnet. Der Einfluss des Gewölbesystems der Hagia Sophia wird zuerst in der Moschee Bajasids II. (1501-06) fassbar, es fand in der Folge mehrfache Variationen (Süleymaniye Camii, die Moschee Sultan Süleimans II., 1550-56, und Kɪlɪç Ali Paşa Camii, 1580 - beides Werke des Sinan) oder zum radialsymmetrischen Vierpass abgewandelt (Şehzade Camii, 1544-48, von Sinan, und die Ahmed-Moschee, die »Blaue Moschee«, 1609-16, von Mehmed Ağa, einem Schüler Sinans); eine Vorstufe findet sich im Dreipassschema des Gewölbes der Iskele Camii Sinans in Üsküdar (1547). Besonders für Stiftungen der Großwesire findet sich daneben noch das aus Bursa übernommene Schema der T-förmigen Moscheen (Mahmut Paşa Camii, 1462; Atik Ali Paşa Camii, 1496), ebenso - nach dem Vorbild der Üç Şerefeli Camii in Edirne - das Schema der auf sechs Punkten gelagerten Hauptkuppel (Sokullu Mehmet Paşa Camii, 1571, von Sinan), das mit je zwei begleitenden kleineren Nebenkuppeln nur zwei Freipfeiler oder Säulen verlangte (Sinan Paşa Camii, 1556; Atik Valide Camii in Üsküdar, 1570-83; beide von Sinan). Aber auch das Schema der Vielkuppelmoschee wurde bis weit in das 16. Jahrhundert beibehalten (Zincirlikuyu Camii, um 1500; Piyale Paşa Camii, 1573). Der schlichte Typ der Einkuppelmoschee (Firuz Ağa Camii, 1491; Bali Paşa Camii, 1504; Haseki Hürrem Camii, 1539; von Sinan) wurde monumentalisiert (Sultan-Selim-Moschee, 1522) und mit dem Achtstützensystem verbunden (Mihrimah Camii, um 1556; Rüstem Paşa Camii, 1561, beide von Sinan; Mesih Mehmet Paşa Camii, 1585; Yeni-Moschee, 1597-1663, von Schülern Sinans, und Lâleli Camii, 1759-63). Nach der Nuru Osmaniye Camii (1748-55) wurde die mächtige barocke Einkuppelmoschee zum bevorzugten Typ der historisierenden Architektur des 19. Jahrhunderts (Nusretiye Camii, 1822-25; Ortaköy Camii, 1854). Ferner wurde der Sechsstützentyp (Kara Ahmet Paşa Camii, 1553-55; İvaz Efendi Camii, um 1585 - beide von Sinan -; Hekimoğlu Ali Paşa Camii, 1584-87; Eyüp Sultan Camii, 1800) entwickelt.
Zeigte die frühosmanische Architektur in Istanbul noch massige Baukörper, so wurde bald der Einfluss der Hagia Sophia deutlich; Anfänge sind schon in der Bajasid-Moschee zu erkennen, im Wesentlichen war es die Leistung des Sinan, den Raum zu dynamisieren. Im Laufe des 18. Jahrhunderts entstand unter westlichem Einfluss der »osmanischen Barock«, führend war die in mehreren Generationen tätige Architektenfamilie Balyan. Diese massigen Bauten mit westlichem Gesicht, die osmanischen Grundrissen übergestülpt wurden, prägten mit ihren harten Linien das Bild an den Ufern und Hügeln des Bosporus (Dolmabahçe-Serail, Selimiye-Kaserne), sie sind zum Teil unmittelbar am Wasser auf den Ufermauern errichtet. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurden von den überwiegend ausländischen Architekten die Bauten durch als »orientalisch« verstandene Elemente verziert (Haydarpaşa-Krankenhaus, Sirkeci-Bahnhof). Der italienische Architekt Raimondo D'Aronco (* 1857, ✝ 1932) führte die Formensprache der Art nouveau v. a. in den Wohnungsbau ein. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstand die Bewegung »Erste nationale Architektur«, vertreten durch Kemalettin (Vakif Hanlari, in der Nähe des Sirkeci-Bahnhofs) und Vadal (große Istanbuler Post). Seit den 1920er-Jahren holte man erneut ausländische Architekten (u. a. C. Holzmeister) ins Land. Da sich Grundsätze des deutschen Bauhauses zum Teil mit den Prinzipien osmanisch-türkischer Wohnarchitektur deckten, entstanden interessante Bauten in Istanbul. In dieser Phase realisierten junge türkische Architekten (S. H. Eldem, S. Arkan und S. Balmuncu) Bauten, die internationalen Maßstäben standhalten können. In den 1940er-Jahren formierte sich eine zweite nationale Strömung, im Wohnungsbau kam es nun zu weniger strengen Lösungsansätzen (Eldem). Seit den 60er-Jahren öffnete sich die nationale türkische Architektur der internationalen Formensprache der Moderne. Des Weiteren erfährt das Stadtbild durch den Abriss zahlreicher alter Holzhäuser in der Altstadt, die durch neue Wohn- und Geschäftshäuser ersetzt werden, durch großzügige Straßendurchbrüche sowie die Anlage neuer Stadtteile und Geschäftszentren eine zunehmende Europäisierung.
Das heutige Istanbul geht zurück auf die um 660 v. Chr. auf der thrakischen (europäischen) Seite des Bosporus errichtete griechische Kolonie Byzạntion (Byzạnz), die durch den Schwarzmeerhandel (Pökelfleisch, Getreide, Letzteres von der Krim nach Griechenland, wichtig v. a. für Athen) beträchtlichen Wohlstand gewann. Im 5. Jahrhundert v. Chr. war Byzanz Mitglied des 1., im 4. Jahrhundert v. Chr. des 2. Attischen Seebundes; seit 201 v. Chr. Bundesgenosse der Römer. 196 n. Chr. wurde es durch Septimius Severus zerstört, anschließend auf Fürsprache Caracallas wieder aufgebaut, 258 n. Chr. durch die Goten geplündert. Die günstige geographische Lage und die wachsende Bedeutung der Osthälfte des Römischen Reiches veranlassten Konstantin I., den Großen, die Stadt zum »Neuen Rom« auszubauen (seit 324) und zur Reichshauptstadt Constantinopolis (Konstantinopel) zu erheben (11. 5. 330 offizielles Einweihungsdatum). Nach dem Vorbild Roms war Konstantinopel in 14 Regionen und sieben Hügel eingeteilt und ahmte Privilegien und Verfassungseinrichtungen der alten Hauptstadt bis ins Einzelne nach (z. B. Senat). Seit 395 Hauptstadt des Oströmischen Reiches (Byzantinisches Reich), wurde die Stadt unter Theodosios II. umgebaut. Unter Kaiser Justinian I. (527-565) erlebte die damals wohl mehr als 500 000 Einwohner zählende Stadt ihre Blütezeit; er ließ das während des Nikaaufstands (532) zu großen Teilen eingeäscherte Konstantinopel glanzvoll wiederherstellen (Hagia Sophia), festigte die orthodoxe Reichskirche und verhalf den Patriarchen der Stadt zum zweiten Rang in der Kirche nach dem Bischof von Rom. In den folgenden Jahrhunderten war Konstantinopel vielen vergeblichen Belagerungen und Angriffen ausgesetzt (durch Perser und Awaren, Araber, Bulgaren, Russen u. a.). Die Einwohnerzahl sank bis ins 14./15. Jahrhundert auf etwa 50 000 ab. Die wachsenden ausländischen Wirtschaftsinteressen spiegelten sich hingegen in den Niederlassungen von Handelsleuten aus Venedig, Genua, Pisa und Amalfi in der Nähe des Goldenen Horns wider. Die Initiative des venezianischen Dogen Enrico Dandolo führte zur ersten und zweiten Eroberung der Stadt durch das abendländische Heer des 4. Kreuzzugs (1203/04) und zur Errichtung des Lateinischen Kaiserreichs (1204), das jedoch 1261 durch die Wiederherstellung des Byzantinischen Reiches beseitigt wurde. Die Osmanen belagerten die Hauptstadt wiederholt (u. a. 1422) und eroberten sie schließlich am 29. 5. 1453.
Die Stadt wurde Residenz der Sultane und Hauptstadt des Osmanischen Reiches (Türkei, Geschichte). Sie behielt neben der politischen große wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung und ein internationales Gepräge bei. Das Patriarchat blieb erhalten. Bis 1821 spielten Griechen (Phanarioten) eine wichtige Rolle. Im 19. Jahrhundert wurde Konstantinopel mit den Meerengen Bosporus und Dardanellen strategisch wichtiges Streitobjekt der europäischen Großmächte und Ziel großgriechischen nationalen Strebens. Nach dem Ersten Weltkrieg 1918-23 von den Alliierten besetzt, verlor es seine über Jahrhunderte behauptete Hauptstadtrolle 1923 an Ankara, behielt jedoch die kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung bei (seit 1950 sprunghafte Vermehrung der Einwohnerzahl durch Zuzug aus Anatolien).
J. von Hammer-Purgstall: Constantinopolis u. der Bosporos, 2 Bde. (Pest 1822, Nachdr. 1967);
Alfons M. Schneider: Byzanz (1936, Nachdr. Amsterdam 1967);
Alfons M. Schneider: Konstantinopel (1956);
Robert Mayer: Byzantion, Konstantinupolis, I. Eine genet. Städtegeographie (Wien 1943);
R. Janin: Constantinople byzantine. Développement urbain et répertoire topographique (Paris 21964);
R. Stewig: Byzanz, Konstantinopel, I. Ein Beitr. zum Weltstadtproblem (1964);
D. T. Rice: Konstantinopel: Goldene Stadt am Bosporos (a. d. Engl., 1966);
I. Geschichte u. Entwicklung der Stadt, hg. v. K. Bachteler (1967);
T. F. Mathews: The early churches of Constantinople (University Park, Pa., 1971);
Reclams Kunstführer. I. Bursa. Edirne. Iznik, bearb. v. M. Restle (1976);
W. Müller-Wiener: Bildlex. zur Topographie I.s (1977);
S. Runciman: Die Eroberung von Konstantinopel 1453 (a. d. Engl., 31977);
W. Hotz: Byzanz, Konstantinopel, I. Hb. der Kunstdenkmäler (21978);
J. Odenthal: I. (21992).
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
Konstantinopel: Das zweite Rom im Osten
Osmanisches Reich (bis 1683): Geburt und Aufstieg einer Weltmacht
Byzanz als zweites Rom (565 bis 1453): Kontinuität im Osten
osmanische Herrschaft in Südosteuropa: Halbmond über Europa
Konstantinopel: Zentrum des Byzantinischen Reiches
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Ịs|tan|bul [auch: ...'bu:l]: Stadt am Bosporus.
Universal-Lexikon. 2012.