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Shan|ty 〈[ ʃæ̣ntı] n. 15〉 Seemannslied [<engl. shanty od. shantey; zu frz. chanter „singen“]
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Shan|ty ['ʃɛnti ], das; -s, -s [engl. shanty, chantey, zu frz. chanter = singen < lat. cantare]:
Seemannslied mit Refrain.
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Shanty
[englisch, ʃæntɪ], Arbeitslied der Seefahrer aus der Zeit der Handelsschifffahrt mit Segelschiffen. Die Bezeichnung ist wahrscheinlich abgeleitet vom französischen chanter (= »singen«). Die Shanties halfen die beim Segelsetzen, Ankerhieven, Straffen der Taue usw. notwendige Koordination im Tätigkeitsablauf der Matrosen herbeizuführen. Sie stellten ursprünglich eine von der spontanen Improvisation lebende reichhaltige Volksmusikpraxis dar. Gesungen wurden sie nach den Vorgaben eines Vorsängers, wobei die Mannschaft mit dem chorischen Refrain im Rhythmus ihrer Arbeitsabläufe einfiel. Neben der Arbeitsorganisation dienten sie auf den langen Fahrten auch der Unterhaltung der Seeleute, begleitet oft von einem Akkordeon. In den Fünfzigerjahren erlebte das Shanty dann als Bestandteil des Schlagers eine zweifelhafte Renaissance, wobei es zum Klischee von Seefahrer-Romantik und Fernweh wurde. Das in diesem Zusammenhang wohl am bekanntesten gewordene Shanty ist »The Banks of Sacramento«.
Siehe auch: Worksong.
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Shan|ty ['ʃɛnti], das; -s, -s u. ...ties [...ti:s] [engl. shanty, chantey, zu frz. chanter = singen < lat. cantare]: Seemannslied mit Refrain.
Universal-Lexikon. 2012.