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Ranvier-Schnürringe
Ranvier-Schnür|ringe
 
[rã'vjeː-; nach dem französischen Histologen L. A. Ranvier, * 1835, ✝ 1922], an den markhaltigen Nervenfasern der Wirbeltiere zwischen den einzelnen Schwann-Zellen verbleibende Lücken (Abstand 1-3 mm), an denen die erregbare Zellmembran des Axons in Kontakt mit dem Extrazellularraum steht. Bildet sich an einem Ranvier-Schnürring ein Aktionspotenzial, so wird dieses nur über die folgenden Schnürringe weitergeleitet; durch Überspringen der durch die Markscheide isolierten Zwischenstücke des Axons ist die Geschwindigkeit der Erregungsleitung stark erhöht (über 100 m/s; saltatorische Erregungsleitung).

Universal-Lexikon. 2012.